60 mal die Erde umrundet
München beim Klimaschutz-Wettbewerb „Stadtradlen“ vorne
Im Rahmen des Wettbewerbs zeichnete das Klima-Bündnis während der Kommunalen Klimaschutz-Konferenz am 12. November 2010 in Hannover zwölf Städte in vier Kategorien aus. Die Landeshauptstadt München erreichte mit über 168.000 Kilometern den ersten Platz als Fahrradaktivste Stadt mit den meisten Radkilometern, vor Leipzig und Rheinberg. Hep Monatzeder, Bürgermeister und Schirmherr der Aktion Stadtraden 2010 in München freut sich über die Auszeichnung: "Radeln steht für pure Lebensfreude und ist ein zentraler Baustein für München als Metropole der Nachhaltigkeit; entsprechend ehrgeizig sind unsere Ziele: Wir wollen Fahrradfahren künftig noch stärker zu einem selbstverständlichen Teil der Identität und des positiven Lebensgefühls in München und zu einem zentralen Element einer neuen, nachhaltigen Mobilitätskultur machen - der Titel 'Fahrradaktivste Stadt' ist uns dabei Ansporn und Belohnung zugleich."
In der Kategorie Fahrradaktivste Stadt/Gemeinde mit den meisten Kilometern pro TeilnehmerIn machten Schorndorf, Much und Rutesheim das Rennen. Die TeilnehmerInnen in Schorndorf legten durchschnittlich 335 Kilometer mit dem Rad zurück. In der Kategorie Fahrradaktivstes Kommunalparlament radelte Schönaich (Württ.) auf Platz eins. Dort beteiligten sich fast 90 Prozent der Gemeinderatsmitglieder am Stadtradeln. Landshut und Moosburg belegten den zweiten und dritten Platz. In der Kategorie Fahrradaktivste Stadt/Gemeinde mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn konnte Schönaich (Württ.) mit 6,84 Kilometern pro EinwohnerIn wiederum punkten, gefolgt von Weilheim i.OB und Meldorf.
In den teilnehmenden Kommunen wurde eifrig für das Klima in die Pedale getreten und für das Radfahren im Alltag geworben. In Weilheim in Oberbayern haben fast 200 SchülerInnen für den Agenda Arbeitskreis "Mobilität und Verkehr" Plakate gefertigt, die überall in der Stadt ausgehängt wurden. In Löhne ließen es die Teamkapitäne und RadlerInnen zum Start der Aktion so richtig krachen und brachten schwarze Luftballons stellvertretend für das Kohlendioxid, dass sie während der Aktion einsparen wollten, zum Knallen. Die Stadt Würzburg lud zu einer Fahrraddemo ein und nutzte das Stadtradeln für eine Befragung über Schwachpunkte im Würzburger Radwegenetz. Viele Städte und Gemeinden organisierten Radel-Aktions-Tage und geführte Radtouren. Beispielsweise veranstaltete in Augsburg das Fachforum Verkehr und die Lokale Agenda 21 einen Aktionstag auf dem Rathausplatz und eine sechsroutige Sternfahrt, der sich rund 200 Teilnehmer anschlossen. In Filderstadt führte der Erste Bürgermeister Dieter Lentz persönlich eine heimatkundliche Radtour.
Stadtradeln ist eine vom Klima-Bündnis nach Nürnberger Vorbild entwickelte Kampagne zur Förderung des Radverkehrs und zum Klimaschutz. Die Aktion wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie vom Umweltbundesamt gefördert und von den Firmen ORTLIEB, STEVENS, PAUL LANGE & CO., WSM, STÖHR Metalltechnologie, SCHWALBE, WEBARKADEN sowie dem Medienpartner UmweltBriefe - Der kommunale Infodienst unterstützt. Der Wettbewerb ist offizieller Partner der europaweiten Kampagne Sustainable Energy Europe (Nachhaltige Energie für Europa), einer Initiative der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Intelligente Energie - Europa. Prominente Unterstützer der Aktion sind ZDF-Wettermoderatorin Inge Niedek und Klima-Experte Dieter Walch.
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