Nach enttäuschenden Zuschauerzahlen
Münchner Sechstagerennen steht auf der Kippe
Das Münchner Sechstagerennen hat nicht erst seit den Dopingskandalen der vergangenen Jahre mit einem Zuschauerschwund zu kämpfen. Mit einem aufwändigen Rahmenprogramm wollte der Veranstalter in diesem Jahr gegensteuern. Eine Zahl von 64.000 verkauften Tickets wurde angestrebt – und letztendlich deutlich verfehlt. Knapp über 60.000 Zuschauer kamen in den sechs Tagen in die Münchner Olympiahalle - und die „müssen sich gut versteckt haben“, wie die Sueddeutsche Zeitung heute kommentiert. Denn so richtig voll auf den Rängen wurde es eigentlich nur bei den „Jagden“.
Das Minus der Veranstaltung liegt Medienberichten zu Folge „im hohen fünfstelligen Bereich“. Der langjährige Rennleiter Sigi Renz beschrieb die Situation der Veranstaltung gegenüber der Münchner TZ so: „Der Patient kränkelt. Er liegt sogar auf der Intensivstation und wird beatmet. Aber er ist noch lang nicht gestorben. Er wird wieder gesund werden.“ Ob es tatsächlich eine Rettung für die traditionsreiche Veranstaltung, bei der sich auch in diesem Jahr wieder einige Fahrradhändler mit einem Stand präsentierten, gibt, wird jedenfalls nicht kurzfristig entschieden. Erst im Frühjahr 2009 will die Veranstalterfirma S&K die Weichen für oder gegen eine 46. Auflage stellen.
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