Deutsch-niederländische Grenze
Nach Biretco-Warnung: Trickbetrüger aus dem Verkehr gezogen
In der einfachen Variante lieh der Betrüger ein E-Bike aus, aber der hinterlegte Personalausweis passte offenbar nicht zur Person, wie sich später herausstellte. Der Mann kam nach Ablauf der Leihfrist nicht wieder. Bisweilen tischte der Täter auch eine komplizierte Geschichte auf, in der eine angebliche Freundin, ein Bandscheibenvorfall und ein Heiratsantrag eine Rolle spielten. Das war frei erfunden, aber so überzeugend vorgetragen, dass der Händler ein E-Bike ohne Bezahlung herausgab, da der vermeintliche Kunde gleich zurückkommen und ein zweites E-Bike holen wollte. Auch hier waren die Kontaktdaten komplett frei erfunden.
Der Spuk hat jetzt ein Ende, nicht zuletzt auch deshalb, weil die deutsche und niederländische Polizei Hand in Hand in dieser Angelegenheit arbeiteten.
Gleichwohl weist die Biretco darauf hin, dass ein paar einfache Schritte schon genügen, um Betrügern das Handwerk zu erschweren. Eine Mobilnummer sollte man sich nicht nur angeben lassen, sondern sagen: „Probieren wir sie gleich mal aus, dann sehen wir sofort, ob ich alles richtig notiert habe.“ Damit kann man sich bei einer Vermietung ansatzweise schützen, wenn man schon die Echtheit eines Personalausweises nicht fachkundig beurteilen kann. Verkaufte Fahrräder sollte man nur nach Bezahlung herausgeben (ungeachtet der Frage der Sicherheit bargeldloser Bezahlverfahren am Point of Sale).
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