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Im Falle eines Sturzes wird ein GPS-Notruf an eine Leitstelle abgegeben
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Professionelle Leitstelle ist eingebunden

Nach einem Sturz: Litecco-Rücklicht löst GPS-Notruf aus

Was man bislang nur als eCall von Autos kannte, ist ab sofort auch für Fahrräder verfügbar: Die Rückleuchte „LightGuard connect“ von Litecco erkennt, wenn es zu einem Sturz kommt und sendet via Bluetooth ein Signal an die verbundene WayGuard-App auf dem Smartphone, die den automatischen Notrufprozess an eine professionelle Leitstelle startet. Involviert ist dabei ein großer Versicherungskonzern. Der Vertriebsstart im Fachhandel ist bereits Mitte Juli.

Im Falle eines Sturzes wird ein GPS-Notruf an eine Leitstelle abgegebenDie WayGuard-App ist das zentrale Element

Die Idee für den ersten eCall mit professioneller Leitstelle für Radfahrer in Deutschland stammt von Albert Mayer, Inhaber des Fahrradleuchten-Herstellers „Litecco“ mit Sitz bei Stuttgart, und Albert Dahmen, Leiter der Innovationseinheit Transactional Business von AXA Deutschland und zugleich Mitentwickler der App WayGuard ( https://wayguard.de/lightguard/ ). Gemeinsam kamen sie auf die Idee, beide Technologien zu verknüpfen, um das Radfahren in Deutschland sicherer zu machen.

„Wir haben festgestellt, dass sich immer mehr WayGuard-Anwender nicht nur zu Fuß, sondern auch auf dem Fahrrad, über die App von Freunden oder unserer professionellen Leitstelle begleiten lassen“, kommentiert Albert Dahmen die Kooperation mit dem Leuchtenhersteller. „Dabei kam immer wieder die Frage auf, wer Hilfe holen kann, wenn ein gestürzter Radfahrer nicht mehr dazu in der Lage ist, selbst den Notruf in der App auszulösen bzw. die 112 zu wählen. Mit dem Sturzsensor in der Rückleuchte und der Kopplung an WayGuard haben wir eine sinnvolle Lösung für das Problem gefunden.“

Auch Albert Mayer sieht in der Kooperation mit der WayGuard-App einen echten Mehrwert: „Natürlich gibt es heute schon technische Geräte, die Stürze erkennen und Notrufe absetzen können – bei allen uns bekannten Geräten wird dann aber nur eine Nachricht mit den Koordinaten des Unfallstandorts an einen zuvor bestimmten persönlichen Kontakt verschickt. Wenn diese Person dann zufällig gerade beschäftigt ist und die Nachricht nicht unmittelbar sieht, ist dem Gestürzten auch nicht geholfen. Dank der professionellen WayGuard-Leitstelle, die rund um die Uhr besetzt ist, muss man sich diese Sorge nicht mehr machen.“

Die Zuverlässigkeit der Technologie der Rückleuchte „LightGuard connect“ in Kombination mit der WayGuard-App sei im Mai 2019 in unterschiedlichen Crash-Szenarien durch die unabhängige Prüfstelle DEKRA verifiziert, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Rückleuchte ist ab dem 15. Juli zum Preis von 69,95 EUR im Fahrrad-Fachhandel in Deutschland verfügbar.

Um das Sicherheitspaket abzurunden, ist im Kauf der Rückleuchte eine Fahrrad-Unfallversicherung von AXA enthalten, die der Nutzer optional via App aktivieren kann und die nach einem Jahr automatisch endet. Der Kauf der Rückleuchte „LightGuard connect“ verpflichtet demnach nicht zum Abschluss einer Unfallversicherung.

27. Juni 2019 von Jürgen Wetzstein

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