Traditionsunternehmen pleite
Neckermann hat gestern Insolvenzantrag gestellt
seit dem 27. April 2012 intensive Verhandlungen zwischen Unternehmen, Arbeitnehmervertretern und dem Eigentümer, aber auch mit anderen wesentlichen Geschäftspartnern, um die Restrukturierung des Unternehmens mit dem Ziel der weiteren E-Commerce-Ausrichtung umzusetzen.
Das Unternehmen hatte am 27. April 2012 über ein entsprechendes Konzept sowie über einen damit verbundenen, notwendigen Abbau von 1.380 Stellen informiert.
Am Mittwoch, 18. Juli 2012, einigten sich Unternehmen, Betriebsräte und ver.di zudem auf einen Kompromiss, der in begrenztem Umfang Abfindungen und Transfergesellschaften enthielt. Die Geschäftsführung hatte einen Weg gefunden, die dazu notwendigen finanziellen Mittel aus dem am 27. April 2012 mit dem Gesellschafter verabschiedeten Businessplan in verschiedenen Tranchen bis zum ersten Quartal 2013 bereitzustellen. Auch in weiteren Punkten war eine Einigung zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern erfolgt, die Verhandlungen waren damit weitgehend abgeschlossen.
Der Eigentümer des Unternehmens hält das Ergebnis dieser Verhandlungen nicht für tragfähig und wird keine weiteren Mittel für die Finanzierung zur Verfügung stellen, heißt es von Neckermann.. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen könne das Unternehmen in seiner bestehenden Form damit nicht fortgeführt werden.
Jetzt versucht die Geschäftsführung das laufende Geschäft auch im vorläufigen Insolvenzverfahren aufrechtzuerhalten und alle Möglichkeiten zu prüfen, die sich zur Fortführung des Geschäfts bieten.
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