Conebi und Batterie-Verbände
Neue Batterieverordung nimmt Formen an
2020 hat die EU-Kommission vorgeschlagen, eine neue EU-Batterieverordnung zu erarbeiten. Im Rat der EU und im Europäischen Parlament wurde das Thema bereits diskutiert und auch ein Entwurf liegt schon vor. Der Branchenverband Conebi rechnet damit, dass Rat und Parlament in Kürze Stellung beziehen und ein endgültiger Text bereits im März verhandelt werden könnte.
Reparaturen
In einer Veröffentlichung aus dem Dezember rät der Verband von der Aufarbeitung, Reparatur oder Wiederaufbereitung gebrauchter E-Bike-Akkus ab. Der Verband verweist etwa darauf, dass bei einem Eingriff die Garantie erlischt und empfiehlt, dass die Hersteller entscheiden sollen, wer an ihren Batterien tätig werden darf. Beim Mischen alter und neuer Batteriezellen innerhalb einer Batterie verlieren diese meist ihre Zertifizierung. Ohnehin würden bei den meisten Batteriereparaturen alle Zellen getauscht. Die detaillierte Position von Conebi ist online einsehbar .
Branchenübergreifende Forderungen
Gemeinsam mit zehn weiteren Industrieverbänden empfiehlt Conebi der EU, wie der Austausch von Batterien geregelt werden sollte. Die Batterien sollten sich mit handelsüblichen Werkzeugen tauschen lassen. Den Wechsel entweder qualifizierte, unabhängige Betreiber oder Endnutzer durchführen können. Die Unternehmen sollen verantwortlich dafür sein, die Konstruktion entsprechend anzupassen. Für die Verpflichtung zur Austauschbarkeit von Batterien empfiehlt Conebi eine Übergangszeit von 24 Monaten.
Ein vorgesehener Passus im Entwurf besagt, dass ein Austausch ohne Schäden vorgenommen werden soll. Hier weisen die Verbände darauf hin, dass es angebrachter wäre, bleibende Schäden zu vermeiden, wie etwa bei Dichtungen, die beim Austausch schnell kaputt gehen. Diese Schäden lassen sich aber beheben und sollen daher zugelassen werden.
Detailliertere Begründungen und weitere Empfehlungen lassen sich im
Positionspapier
nachlesen.
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