Interessen der Radfahrer werden ignoriert:
ECF appelliert an das EU-Parlament
Konkret steht am 18. Dezember eine Entscheidung des European Transport Committee an, das über große Infrastruktur-Projekte in Europa entscheidet (genannt Ten-T). Der ECF (European Cyclists Federation) weist darauf hin, dass auch wenn es den Anschein hat, dass es hierbei allein um Straßen-, Bahn- und Transportkorridore geht, der Ausschluss von Radfahrer-Interessen aus den Planungen massive Auswirkungen auf das EuroVelo genannte geplante Netzwerk hätte.
Vergangenes Jahr habe das EU-Parlament noch die Ansicht vertreten, das EuroVelo-Netzwerk sei in die Planungen mit einzubeziehen. Seitdem wurden die Infrastruktur-Planungen zwar vorangetrieben, das Radfahren und EuroVelo aber trotz der früheren Empfehlung wieder ausgeschlossen.
Der ECF weist darauf hin, dass damit wesentlich die Frage mitbeeinflusst wird, ob europaweit Milliarden Euro in die Verkehrsinfrastruktur zu Gunsten von Radfahrern investiert werden oder nicht. Daher ruft der Verband seine Mitglieder und Radfahrer generell dazu auf, bis zum 18.12. die Entscheidungsträger auf die drohende Fehlentwicklung hinzuweisen und so den Einfluss der Radfahrer wahrzunehmen.
Der ECF hat ein Musterschreiben bereits vorbereitet, das hier zu finden ist. Ebenso findet sich auf der Webseite eine Übersicht über die maßgeblichen Parlamentsmitglieder und ihre E-Mail-Adressen.
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