Wichtig für Hersteller, Importeure und Händler
Neues Batteriegesetz will höhere Recycling-Quote schaffen
Sammelziele für Geräte-Altbatterien festgelegt und die Beschränkungen für die Verwendung von Quecksilber um ein Verkehrsverbot für Gerätebatterien, die Cadmium enthalten, erweitert worden. Beim Umweltbundesamt ist ein Melderegister eingerichtet, bei dem Hersteller und Importeure von Batterien und Akkus ihre Markteilnahme anzeigen müssen.
Wie die seit 1998 geltende Batterieverordnung legt auch das neue Gesetz die Rücknahme- und Entsorgungsverantwortung für Altbatterien und Altakkumulatoren grundsätzlich in die Hände der Hersteller, Importeure und Vertreiber. Die Rücknahme der Altbatterien wird dabei weitgehend über den Handel abgewickelt. Das Gesetz sieht erstmals verbindliche Rücknahmeziele vor, nämlich 35 Prozent der in Verkehr gebrachten Gerätebatterien bis 2012 und 45 Prozent bis 2016.
Neu ist auch die Einführung eines staatlichen Herstellerregisters. Hersteller und Importeure dürfen ab dem 1. Dezember 2009 Batterien und Akkumulatoren nur noch dann in Verkehr bringen, wenn sie dies gegenüber dem beim Umweltbundesamt geführten Register angezeigt und dabei Angaben zur Wahrnehmung ihrer Produktverantwortung hinterlegt haben.
Außerdem müssen alle identifizierbaren Batterien in Zukunft stofflich verwertet werden. Ab September 2011 sind in Abhängigkeit vom chemischen System der Batterien konkrete Recyclingquoten vorgeschrieben.
Wie Batterie- und Akku-Hersteller BMZ mitteilt, können Unternehmen Kenntnislücken zum neuen BattG teuer zu stehen kommen. Es gäbe zahlreiche Neuerungen zu beachten. Gesetzesverstöße würden mit bis zu 50.000 EUR geahndet.
Weitere Informationen des Bundesumweltministeriums zum neuen BattG gibt es hier: https://www.zvei.org/
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