Neues Modelljahr: Evolution statt Revolution bei Flyer

Flyer arbeite an einer Evolution des Sortiments und nicht an einer Revolution, erklärte Andreas Kessler, Geschäftsführer von Biketech, bei der Präsentation der 2019er-Neuheiten im Seminarzentrum Campus Sursee. Mit der Evolution geht immer auch das Aussterben von Arten einher.

Elastischer Panasonic Motor

So auch bei Flyer: An den neuen „Uproc“-E-Mountainbikes ersetzt der neue Panasonic „GXO“-Antrieb den Zweigang-Mittelmotor, der ab dem nächsten Jahr nur noch an den „Upstreet5“-Modellen erhältlich sein wird. Mit einem Gewicht von 2.9 Kilogramm wiegt die „GXO“-Antriebseinheit rund ein Kilo weniger als sein Vorgänger beziehungsweise als ein Bosch „Performance Line CX“.

Der Panasonic-Motor wurde kompakter gestaltet und ermöglicht mehr Bodenfreiheit. Diese wird nun nicht mehr vom Motorengehäuse, sondern durch as 34er-Kettenblatt beschränkt, das mit einem Lockring befestigt ist.

Der „GXO“ verfügt laut Flyer über ein maximales Drehmoment von 90 Nm und eine Spitzenleistung von 600 Watt, die sich zwischen 70 und 90 Kurbel-Umdrehungen pro Minute entfalten sollen. Auf einer ersten Testfahrt zeigte sich der Motor durchzugsstark und spürbar elastisch. Ähnlich Boschs „E-MTB“-Modus gibt der Antrieb im „Auto“-Modus seine Kraft relativ zum Pedaldruck des Fahrers frei. Flyer kombiniert den Motor mit dem hauseigenen FIT-System sowie dem halbintegrierten Rahmenakku mit neu 630 Wh Kapazität.

Überarbeitete Geometrie, findige Details

Die „Uproc7“-Modelle mit 160 Millimeter Federweg und die „Uproc4“-Modelle mit 140 Millimeter bauen auf dem gleichen Rahmen, der dank kürzerem Federbein über eine tiefere Überstandshöhe verfügt. Die Rahmen kommen neu in vier Größen mit leicht flacheren Lenk- beziehungsweise steileren Sitzwinkeln. Die Bikes rollen auf 2.6-Zoll Schwalbe Reifen, verfügen über eine hauseigene Teleskopstützen mit am Hebel ablängbaren Zügen und eine Aufnahme für Seitenständer an der Strebe.

Neue Alltagsmodelle

Für 2019 legt Flyer ein Kompakt-Rad mit den 20-Zoll-Rädern neu auf. Das „Upstreet1“ verfügt über einen im Unterrohr integrierten Akku und wird mit dem „Active Line Plus“-Motor von Bosch angetrieben. Geschalten wird mit der „Nexus“-8-Gang-Nabe, die Kraft überträgt wahlweise eine Kette oder ein Zahnriemen. Das Velo misst nur 160 Zentimeter und soll dank flachem Sitzwinkel Fahrern zwischen 150 und 190 Zentimetern Körpergröße passen.

Mit dem „Gotour2“ lanciert der Huttwiler Hersteller einen neuen, schlichten Tiefeinsteiger. Der Rahmen verfügt über einen tiefen, sehr breiten Einstieg. Der Akku sitzt im Gepäckträger, der wiederum im Rahmen integriert ist. Das Modell gibt es ausschließlich als Tiefeinsteiger, dafür in vier Größen, drei Farben und zwei Ausstattungsvarianten.

Technologieträger „Upstreet4“

Beim Modell „Upstreet4“ vereint Flyer, was Bosch derzeit technologisch ermöglicht: Das Rad ist optional mit einem zweiten Akku erhältlich, wodurch eine Kapazität von 1000 Wh und damit eine große Reichweite zur Verfügung steht. Der Zusatzakku sitzt dabei auf dem Unterrohr, in das wiederum der zweite Akku untergebracht ist. Zudem ist das Pedelec mit Boschs ABS-System und einem neuen Display lieferbar.

Akku satt

In Zusammenarbeit mit ihrem taiwanischen Akkuproduzenten entwickelte Flyer für die bewährten Tiefeinstieger-Modelle „Gotour 4“ und „Gotour 5“ neue Sitzrohr-Akkus mit 630 beziehungsweise 750 Wh Kapazität. Dafür verabschiedet sich Flyer für Saison 2019 vom Stadtflitzer, der „U-Serie“ wie auch vom Tandem.