Neu entwickelte Bauteile:

Nicolai stellt neues Enduro-Bike G1 vor

Ein Jahr lang hat Kalle Nicolai an seinem neuen Baby gearbeitet, gefeilt und getestet: Jetzt ist das neue Enduro-Bike G1 soweit, dass es der Fachwelt erstmals präsentiert wird. Das Herzstück ist ein neu konstruierter Rahmen, der modular aufgebaut ist und mit 27,5- oder 29-Zoll-Laufrädern bestückt werden kann. Und dann sind da noch die so genannten „Mutatoren“ und ein Fahrwerk aus Italien.

Zwei weitere Spezialisten haben am Nicolai G1 und dem Fahrwerk Hand angelegt: Extreme Racing Shox ( www.extremeshox.com ) und GeoMetron Bikes. EXT ist im professionellen Renn- und Motorsport zu Hause. Hinzu kommt Fahrwerk-Experte Chris Porter ( www.geometronbikes.co.uk ). Das Ergebnis: ein maßgeschneidertes Stoßdämpfer- und Federungssystem für das neue G1.

Alle Nicolai-Modelle zugrunde liegt das Geometriekonzept Geolution – eine Entwicklung von Nicolai und Chris Porter. Das Konzept basiert auf der Erkenntnis, dass ein längerer Radstand, ein flachere Lenkwinkel und ein steilerer Sitzwinkel das Fahrrad schneller, laufruhiger, kletterfreudiger und sicherer machen.

Mutatoren

Mit Hilfe des sogenannten Druckstreben Mutators kann Nicolai die Tretlagerhöhe und den Lenkkopfwinkel fein einregeln. Die Mutatoren gibt es in den Längen 3.5, 6.5, 10, 12 und 15mm. „Diese neue Technologie versetzt uns in die Lage, unterschiedliche Druckstrebenlängen zu realisieren“, heißt es von Nicolai, der den Mehrwert für Kunden so erklärt: „Man kann an einen einzigen G1 Rahmen unterschiedliche Laufradgrößen montieren. Ebenso können wir unterschiedliche Hinterbaulängen an unterschiedlichen Rahmengrößen realisieren.“

Die Druckstreben Mutatoren werden ab Werk je nach Rahmengröße und Laufradgröße in der korrekten Länge eingebaut.

Der sogenannte Schwingen-Mutator ist auch ein von Nicolai neu entwickeltes Bauteil an der Hinterradschwinge, welches viele Funktionen in nur einem einzigen Bauteil vereint: Die Mutatoren sind in unterschiedlicher Länge verfügbar (33, 41 und 47mm). Auf diese Weise kann, nur durch den Tausch eines Mutators, die Länge der Schwinge mit der Rahmenhöhe “mitwachsen”. Die innere und äußere Mutator-Schale ist über eine keilförmige Rechteck-Struktur mit der Schwinge verbunden. Ein Verdrehen oder ein Spiel werde somit vollständig verhindert. Die Mutatoren-Bauteile sind gleichzeitig Dichtungsträger und Lagerachse. Hierdurch werde die Anzahl der Bauteile und somit auch die Anzahl der Fehlerquellen minimiert.
Ebenfalls komplett neu wurde der G1 Umlenkhebel entwickelt, der durch Umhängen des Dämpfers zwei unterschiedliche Federwege ermöglicht.

Den Enduro-Rahmen G1 gibt es ab 2699 EUR. Auf www.nicolai-bicycles.com können auch Komplettbikes konfiguriert werden.

17. Dezember 2018 von Jürgen Wetzstein