Strategiewechsel für 2009:
Niederlande: Giant zeigt Einkaufsverbänden die rote Karte
Man sei an einer langfristigen 1-zu-1-Beziehung mit dem Handel interessiert, wird der niederländische Giant-Manager Jordy Veldhuizen in Tweewieler zitiert. Dies sei jedoch schwierig, wenn zwischen Handel und Hersteller noch ein Einkaufsverband steht. Deshalb hat Giant in den Niedelanden nun die Zusammenarbeit mit allen Einkaufsverbänden zum Ende des Jahres gekündigt.
Die Zusammenarbeit mit Einkaufsverbänden sei eine Entscheidung, „die jedes Land selbst zu fällen hat“, erklärt Oliver Hensche von der deutschen Giant-Niederlassung. Hierzulande sei das holländische Modell gegenwärtig nicht aktuell, so der Marketing- und Vertriebsleiter. Die Streckenvereinbarungen mit Bico, Biretco und ZEG stünden kurz- bis mittelfristig nicht zur Debatte. Auf eine langfristige Perspektive will sich Hensche dabei jedoch nicht festlegen. Hier wird wohl vor allem auch die weitere Entwicklung der Einkaufsverbände und deren eigenen Marken eine Rolle spielen. Bei Giant hat man sich jedenfalls schon vor ein paar Jahren auf die Fahnen geschrieben, mit dem Shop-in-Shop-Konzept GSI speziell „mittelgroße, nicht gebundene Händler zu fördern“.
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