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Aktueller Bergtest
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Aktueller Test in „Elektro Rad“

Nur ein E-Bike-Akku bewältigt den Weg zum Stilfserjoch

25 Kilometer lang ist die Passstraße zum 2760 Meter hoch gelegenen Stilfserjoch. Reicht für diesen legendären Anstieg die Kapazität moderner E-Bike-Akkus? Die Redakteure der Zeitschrift „Elektro Rad“ haben es mit zehn verschiedenen Pedelec-Modellen ausprobiert. Neun davon ging vor der Passhöhe der Saft aus. Bis zur Passhöhe schaffte es lediglich

ein Tourenrad der T-Serie von Flyer, dessen Panasonic-Mittelmotor von einem 540-Wh-Akku mit Energie versorgt wird. Allerdings erwiesen sich einige andere Antriebe mit geringerer Akkukapazität als effizienter.

Insgesamt testeten die „Elektro-Rad“-Redakteure zehn E-Bikes mit zehn verschiedenen Antrieben: Neben dem Standard-Mittelmotor von Panasonic waren dies Active Line, Performance Line und Performance Line CX von Bosch, PW- und PW-X-Serie von Yamaha, Steps Tour und Steps MTB von Shimano, der Brose-Antrieb sowie als einzige Hecknabenmotor die D-Serie von Bionx.

Yamaha am effizientesten

Beim Befahren der Passstraße zum Stilfserjoch, die eine recht gleichmäßige Steigung von durchschnittlich 7 Prozent aufweist, wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit darauf geachtet, dass alle E-Bikes mit einer Geschwindigkeit von 13 km/h, einem Gesamtgewicht von 120 kg und einer menschlichen Tretleistung von 150 Watt unterwegs waren.

Als effizientester Antrieb im Test ging die PW-Serie von Yamaha, verbaut am E-Zonar von Batavus, mit einem Akkuverbrauch von 18,96 Wh pro km hervor. Aufgrund der vergleichsweise geringen Kapazität von 400 Wh schaffte es das E-Bike jedoch nur 21,1 km den Berg hinauf. Auf dem zweiten Rang bei der Effizienz (mit dem E-Big Nine 900 von Merida) kam der Steps-Tour-Motor von Shimano mit 20,66 Wh pro km Verbrauch. In Kombination mit dem 504-Wh-Akku ging diesem Antrieb erst wenige 100 Meter vor der Passhöhe die Energie aus. Die niedrigsten Effizienzwerte erreichten der Brose-Mittelmotor und der Bionx-Heckantrieb.

Alle Ergebnisse des „Großen Bergtestes 2017“ finden sich in der aktuellen Ausgabe 4/2017 von „Elektro Rad“.

18. Juli 2017 von Oliver Bönig

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