Trotz Radfahr-Boom
Österreich: Starker Rückgang bei Fahrraddiebstählen
Insgesamt 20.929 Fahrraddiebstähle sind in Österreich im vergangenen Jahr gemeldet worden, das sind 17 % weniger als im Vorjahr. „Das liegt vor allem auch daran, dass die Fahrräder besser gesichert werden, durch bessere Fahrradschlösser und durch bessere Abstellanlagen“, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer zur aktuellen Fahrraddiebstahl-Statistik fest.
Allerdings ist das Fahrrad mal als gestohlen gemeldet, sind die Chancen es wieder zu bekommen sehr gering: Die Aufklärungsquote beträgt nicht einmal 5 % (zum Vergleich: Bayern 16 %). „Damit wird nur jeder 20. Fahrraddiebstahl geklärt. 95 Prozent der gestohlenen Fahrräder verschwinden für immer“, so Gratzer.
Seit dem Jahr 2005 wurden in Österreich mehr als 142.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Der VCÖ schätzt den durch diese Fahrraddiebstähle verursachten Schaden auf rund 50 Millionen Euro.
Deswegen fordert der VCÖ einen weiteren Ausbau der Fahrradabstellanlagen. „Wenn ausreichend gute Parkplätze für Fahrräder fehlen, erleichtert das den Fahrraddieben das Handwerk. Es braucht mehr Fahrradbügel sowie bei Bahnhöfen, Schwimmbädern oder Einkaufsstraßen auch mehr abschließbare Fahrradboxen“, erklärt Gratzer. Großen Aufholbedarf gibt es auch bei Wohnhausanlagen. Ausreichend große und gut absperrbare Abstellräume bei Wohnhausanlagen sind ein wirksamer Diebstahlschutz.
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