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Die österreichische Fahrradbranche ist voll in Fahrt.
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E-Bikes treiben den Markt voran

Österreichische Fahrradbranche erzielte 2018 Rekordumsätze

In Österreich wurden im Jahr 2018 so viele Fahrräder und E-Bikes verkauft wie seit zehn Jahren nicht mehr. Wichtiger noch: Dank erheblich gestiegenen Durchschnittspreisen hat die Fahrradbranche in Österreich im vergangenen Jahr Rekordumsätze erzielt. Dies teilt der Branchenverband VSSÖ soeben mit. Aber auch wenn viele Zahlen nach oben zeigen – es gibt auch Kehrtwenden zu beobachten – und zwar auch im E-Bike-Segment.

Die österreichische Fahrradbranche ist voll in Fahrt.Die österreichische Fahrradbranche ist voll in Fahrt.Die österreichische Fahrradbranche ist voll in Fahrt.

Der Gesamt-Fahrradmarkt in Österreich hatte im Jahr 2018 ein Volumen von rund 457.000 Fahrrädern. Das ist die Zahl der Räder, die in Österreich produziert bzw. importiert wurden und an den österreichischen Fahrrad- und Sporthandel ausgeliefert wurden. Das entspricht einem Plus von 10,4 % im Vergleich zum Vorjahr und einem Niveau, das es in dieser Höhe zuletzt vor zehn Jahren gab.

Jedes dritte in Österreich verkaufte Fahrrad war ein E-Bike. Damit stiegt der Anteil von E-Bikes am Gesamtmarkt im vergangenen Jahr von 29,1 % nochmals auf 33 % an. In Stückzahlen bedeutet dies: Rund 150.000 E-Bikes wurden im vergangenen Jahr verkauft.

Interessant: Unter den Pedelecs ist besonderes stark das Segment „E-Bikes StVO“ gestiegen – und zwar auf 80.222 Stück (plus 65 % im Vergleich zum Vorjahr). Darin enthalten sind alle Elektrofahrräder, die mit einer für den Straßenverkehr zugelassenen Ausstattung ausgerüstet sind. Diese Modelle haben im vergangenen Jahr den letztjährigen Spitzenreiter E-Mountainbikes deutlich überholt. In diesem Segment sanken die Verkaufszahlen sogar im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 62.960 Stück. Interessant ist die Entwicklung im Bereich „sonstige E-Bikes“, also E-Falträder, E-Lastenräder sowie E-Rennräder: Hier wurde prozentual das größte Wachstum erzielt – und zwar von nur 980 Stück im Jahr 2017 auf 6170 Stück im Jahr 2018. Belebt hat sich hingegen der Markt mit regulären Fahrrädern, also ohne E-Unterstützung: Hier stiegen die Verkaufszahlen um 4,9 % auf 239.236 Stück. Hinzu kommen noch Kinder- und Jugendräder mit 68.232 Stück, was einem Zuwachs von 5 % entspricht.

Gestiegene Durchschnittspreise

Der Durchschnittspreis über alle Kategorien hinweg lag 2018 laut Schätzung des VSSÖ bei 1.265 EUR, das bedeutet ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 wurden hier 780 EUR erzielt. Die höchste positive Durchschnittspreis-Entwicklung liegt hier bei den E-Bikes – sowohl für den urbanen Bereich, als auch bei den E-Mountainbikes. Dieser lag 2018 bei 2.698 EUR (+8,4 Prozent).

Der Gesamtumsatz des heimischen Sport- und Fahrradfachhandels mit Fahrrädern liegt dadurch bei knapp 580 Millionen EUR. Das ist eine Steigerung von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz mit Sportartikeln in Österreich lag 2018 bei etwa 2,67 Milliarden EUR. Der Anteil der Fahrradbranche daran liegt damit erstmals bei mehr als 20 Prozent.

Gernot Kellermayr, Präsident des VSSÖ, erklärt: „Wir freuen uns über diese positive Entwicklung des Fahrradmarktes. Was die Gesamtverkaufszahlen betrifft, sind wir auf einem sehr hohen, stabilen Niveau angekommen. Die E-Bikes haben ihren Zenit aber noch nicht erreicht. Unserer Einschätzung nach ist in den nächsten Jahren ein Anteil von 50% der Pedelecs am österreichischen Gesamtfahrradmarkt durchaus vorstellbar.“

Der VSSÖ hat zur Präsentation der Marktzahlen einen kurzen Video-Clip produziert, der auf dem VSSÖ-YouTube-Kanal anzusehen ist.

11. April 2019 von Jürgen Wetzstein
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