Spinning-Start-Up mit Milliardenwert:
Peloton mit durchwachsenem Börsenstart
Beim Börsengang vergangene Woche konnte Peloton Interactive A, ein erst 2012 gegründetes Unternehmen, einen Emissionserlös von 1,16 Milliarden USD erzielen. Das ist zwar der achte Börsengang in den USA jenseits der Milliardengrenze in diesem Jahr und Peloton wurde dabei mit über acht Milliarden USD bewertet, wirklich glücklich waren die Börsianer dennoch nicht. Der erste Kurs lag mit 27 USD unter dem Ausgabepreis von 29 USD. Aktuell liegt der Kurs bei knapp über 25 USD Das liegt wohl nicht zuletzt an der kritischen Sichtweise der Investoren auf Peloton.
Das Unternehmen erzielt seine Umsätze mit dem Verkauf von hochwertig ausgestatteten Spinning-Rädern, was einen Großteil der Umsätze einspielt. Dazu kommen die Erlöse aus den interaktiven Onlinekursen, die per Monatsabonnement vertrieben werden, Nutzer motivieren und zu neuen Höchstleistungen treiben sollen. Für 2019 wird ein Umsatz von 915 Mio. USD berichtet (plus 110 % innerhalb eines Jahres), im kommenden Jahr soll dieser auf 1,5 Mrd. USD steigen. Gleichzeitig fährt das Unternehmen weiterhin Verluste ein. Im Geschäftsjahr 2019/20 steht ein Nettoverlust von 195,6 Mio. USD in den Büchern. Zum Sortiment gehören auch Laufbänder, Zubehör, Bekleidung und besagtes App-Abo. Das künftige Wachstum soll nicht zuletzt über die internationale Expansion erfolgen.
Marktstart in Deutschland naht
Peloton will noch in diesem Jahr auch in Deutschland Fuß fassen. Über die Webseite können sich Interessenten bereits vorregistrieren lassen, ein genaues Datum wird aber nicht genannt. Es wird interessant sein, welche Resonanz das Angebot hierzulande erzielen kann. Auch in den USA gelten die Angebote als eher teuer. Für das Spinning-Rad, das mit internetfähigem, großflächigem Touch-Display nach Hause geliefert wird, werden über 2000 Euro aufgerufen. Dazu kommt eine monatliche Abo-Gebühr für die Kurse in Höhe von 39 Euro.
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