Pletscher AG zieht Konsequenzen aus „Ökotest“-Urteil

verschiedene Kindersitze mit Pletscher Universaladaptern auf ihre Beständigkeit gegenüber dynamischen Belastungen geprüft. Dabei ist es zu Brüchen des linken oder rechten Federteils des easy-fix-Adapters (Art.Nr. 51701.00 Standardlänge und Art.Nr. 51702.00 kürzere Länge) gekommen. „Das Vorkommen der im Test simulierten Bedingungen ist für die Praxis kaum wahrscheinlich“, heißt es zwar von Pletscher. Jedoch „um jegliches Risiko für die Anwender auszuschließen“, habe man sich entschlossen, alle betroffenen Adapter vorsorglich zurückzunehmen. Denn: Bricht der Adapter, führe das zum Einsacken der Federung. Eine Verletzungsgefahr könne dann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, insbesondere bei schlechten Straßenverhältnissen, gleichzeitigem Brechen beider Federteile oder ungenügender Befestigung des Fanggurtes.

Dass es bei Ökotest überhaupt zu den Brüchen kommen konnte, obwohl alle Produkte nach den aktuellen Normen entwickelt und vor der Freigabe für den Verkauf geprüft werden, erklärt Pletscher damit, dass Öko-Test schärfere Prüfbedingungen verwendet habe, als die aktuelle Norm für Kindersitze nach DIN EN 14344 vorgibt.

Der Adapter wurde jetzt konstruktiv überarbeitet. Die Neukonstruktion erfülle nun auch die erhöhten Anforderungen, wie Testreihen im Prüflabor ergeben hätten.

Kunden werden aufgefordert den betroffenen Adapter beim Fachhändler zurückzugeben. Wie Pletscher gleichzeitig mitteilt, würde die Nachlieferung des Kindersitz-Adapters aus Stahl eine Verzögerung von einigen Wochen in Anspruch nehmen.

Die Kontaktadresse für Deutschland: Sandmann-Industrievertretung

Eine frühere Meldung auf velobiz.de zu diesem Thema lesen Sie hier: Ökotest: Zwei mal ungenügend für Fahrradkindersitze