Preisgünstige Modelle fahren mit Abstand hinterher

Von den neu getesteten elektrischen Tretrollern erhielten drei Modelle die Note „gut“ und fünf „befriedigend“. Der Testverlierer wurde mit „ausreichend“ bedacht.

Testsieger mit der Note 2,2 ist ein E-Scooter aus dem mittleren Preissegment für rund 800 Euro: Der Segway-Ninebot überzeugte mit der besten Verarbeitung und den besten Fahreigenschaften, durch seinen starken Antrieb und eine Reichweite von 46,2 km. „Seine Größe, das vergleichsweise hohe Gewicht und die nur befriedigenden Bremseigenschaften verhindern insgesamt aber eine sehr gute Gesamtnote“, heißt es vom ADAC. Die zwei teuersten Scooter im Test, der Go!Mate Steap ER2 Plus als auch der SXT Light Plus erreichen nur die Note „befriedigend“. Preis-Leistungs-Sieger mit rund 700 Euro und der Note „gut“ ist der SO Flow SO6.

Im Test war außerdem ein aufbereiteter Scooter, der My Tier aus der TIER Sharing-Flotte. Das Ergebnis: Gute Fahreigenschaften, robust und sicher. Bemängelt wurde das hohe Gewicht (schwerstes Modell im Test) und die Tatsache, dass man den Scooter nicht zusammenklappen kann.

Wird an den Bremsen gespart?

Im Vergleich zum Vorjahres-Test ist das Preisniveau der E-Scooter deutlich gefallen, doch die günstigen Preise gehen nach Ansicht des ADAC vor allem zu Lasten der Sicherheit. So registrierten die Tester des Clubs im Test aus dem vergangenen Jahr, bei dem das Preisniveau der elektrischen Tretroller noch deutlich höher lag, deutlich kürzere Bremswege. Die meisten Scooter kamen bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h nach etwa zwei Metern zum Stehen. In diesem Jahr hat sich der Bremsweg beim identischem Testverfahren im Durchschnitt auf 3,4 Meter verlängert. Nach Ansicht des ADAC sollten bei E-Scootern beide Räder, insbesondere aber das Vorderrad, über eine mechanische Bremse verfügen.
Den kompletten Testbericht veröffentlich der ADAC kostenlos auf seiner [Website] ( https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/e-scooter-test/ ) .