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Im dritten Quartal

Privatausgaben in Deutschland steigen leicht an

In Deutschland sind die Privatausgaben für Produkte des täglichen Bedarfs (FMCG) und technische Gebrauchsgüter (Tech & Durables) erneut leicht gestiegen. Es lohnt ein Blick in einzelne Bereiche.

Beide Sektoren verzeichneten im dritten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 2,7 Prozent. Während die Zahlen für den FMCG-Markt besonders stark wuchsen, setzt sich der Abwärtstrend am Gesamtmarkt für technische Gebrauchsgüter fort.

Der FMCG-Markt entwickelte sich im dritten Quartal durchweg positiv – so stieg der Gesamtumsatz mit Lebensmitteln und Drogerieprodukten zwischen Juli und September 2024 um 4,1 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2023. Zwar ist dieses Wachstum nach wie vor stark preisgetrieben, doch auch der Absatz legte in den Sommermonaten leicht zu. Darüber hinaus erzielten alle Vertriebskanäle ein Umsatzplus, die Vollsortimenter ebenso wie die Discounter, Drogeriemärkte und der Fachhandel. Den höchsten Zuwachs generierten Drogeriemärkte mit einem Umsatzwachstum von 6,9 Prozent, gefolgt von Discountern mit einem Plus von 3,5 Prozent.

Tech & Durables

Mit 1,3 Prozent weniger Umsatz als im dritten Quartal 2023 ging der Tech & Durables Markt erneut leicht zurück. Der Abwärtstrend trifft mit einem Rückgang von 4,8 Prozent insbesondere die Kategorie der technischen Konsumgüter, da sich hier wichtige Warengruppen wie Mobile Computing, Desk Computing und Media Tablets negativ entwickelten. Der Grund: PCs, Monitore und anderes Computerzubehör wurden verstärkt während der COVID-19-Pandemie angeschafft und müssen noch nicht ersetzt werden.

Doch trotz des insgesamt rückläufigen Markts, verzeichneten einige Warengruppen auch Zuwächse – dabei setzen sich insbesondere Produkte durch, die innovative Features oder Multifunktionalität aufweisen. So entwickeln sich Geräte mit smarten Funktionen in Deutschland aktuell besser als der Marktdurchschnitt.

Besonders hervorzuheben sind beispielsweise AR- und VR-Brillen mit einem Zuwachs von 35 Prozent und Mikrofone mit einem Zuwachs von 20,5 Prozent. Auch die Kategorie Home Appliances verzeichnete im dritten Quartal steigende Umsätze (4 Prozent). Elektrokleingeräte wurden dabei stärker nachgefragt als Elektrogroßgeräte, da es sich hierbei häufig um multifunktionale Produkte handelt, die Verbraucher einen echten Mehrwehrt bieten.
Im Bereich Elektrogroßgeräte sind Geschirrspüler mit einem Umsatzplus von 3,8 Prozent ein Positivbeispiel, weil hier zahlreiche Hersteller Geräte mit Energieeffizienzlabel A oder B auf den Markt bringen.

Weihnachtsschub

Einen entscheidenden Schwung in den Markt wird das nahende Weihnachtsfest bringen. „Wir erwarten, dass jegliches Weihnachtsshopping den Umsatz sowohl bei FMCG als auch Tech & Durables weiter ankurbeln wird“, erklärt Oliver Schmitz, Head of Retail DACH bei NIQ/GfK. „Während sich viele Verbraucher im Laufe des Jahres zurückgehalten haben, erwarten sie nun gute Angebote. Für den Bereich der technischen Konsumgüter liegt dabei ein besonderer Fokus auf multifunktionalen Produkten, die ihnen einen echten Mehrwehrt bieten. Für Händler zeigt das Retail Spend Barometer: Promotionen machen einen Unterschied, daher braucht es attraktive (Rabatt-) Aktionen, um weitere Marktanteile zu gewinnen und den Umsatz zu

10. Dezember 2024 von Jürgen Wetzstein

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