Neueröffnung in Berlin
Radfieber breitet sich vom Rhein an die Spree aus
Radfieber ist tief mit der Stadt Köln verwurzelt. Daran lässt Marcel Jansen, Inhaber von Radfieber im Gespräch mit velobiz.de keine Zweifel. Trotzdem gab es gute Gründe, sich mit der Bundeshauptstadt Berlin und dem Sprung an die Spree zu befassen und den Aufbau eines neuen Standorts in die Wege zu leiten.
Sprung nach Berlin
Die Bundeshauptstadt hat der Kölner Händler schon seit über zwei Jahren auf dem Schirm, wie Jansen erklärt. In den Fokus sei Berlin durch eine Auswertung der Website-Besuche bei Radfieber.de geraten. „Wir haben festgestellt, dass über 20 % dieser Besuche aus Berlin kamen“, so Jansen. Grund genug, um näher an die Fangemeinde dort heranzurücken. Also machte man sich auf die Suche nach einem passenden Standort. Diese Suche war von Erfolg gekrönt, am 24. Juni 2022 geht Radfieber direkt am Hackeschen Markt in der Großen Präsidentenstraße 10 auf einer Verkaufsfläche von 140 Quadratmetern an den Start. Die Lage ist spannend wie begehrt. In direkter Nachbarschaft befinden sich verschiedene touristische Hotspots, aber auch Besuchermagneten aus dem Handel wie die Flagshipstores von Apple und Nike, jedoch weit und breit kein Fahrradgeschäft, wie Jansen sagt. Radfieber musste sich in einem längeren Auswahlverfahren für diese attraktive Verkaufsfläche, in der zuvor eine Swapfiets-Niederlassung untergebracht war, gegen weitere Bewerber durchsetzen. „Letztendlich hat unsere qualitativ hochwertiges Ladenkonzept überzeugt“, so Jansen, der sich hier einen kreativen Planungspartner aus Köln ins Boot geholt hat. Auf eine attraktive Präsentation der hochwertigen E-Bikes, aber auch Teile und Accessoires der eigenen Marke Liix und auch anderer Marken, wird großer Wert gelegt. Das Lager und die Logistik für den Berliner Shop verbleiben in Köln, zudem setzt man auf eine starke Vernetzung mit der Website. Die Berliner Niederlassung wird von einem langjährigen Radfieber-Mitarbeiter geführt, dem aufgrund privater Wurzeln in die Bundeshauptstadt ein Umzug leichtfällt. Ihm zur Seite stehen drei bis vier weitere Mitarbeiter. Dabei will Jansen auch interessierten Mitarbeitern aus der Kölner Filiale die Chance offen halten, für begrenzte Zeit auch mal in Berlin zu wohnen und zu arbeiten.
Expansion am Rhein
Neben dem Projekt Berlin hat Jansen noch weitere Expansionspläne umgesetzt. Nachdem der Kölner Laden aus allen Nähten geplatzt war, hat Radfieber kürzlich auch in Köln für mehr Freiräume gesorgt. Dabei ergab sich die Chance, Verkaufsflächen einer ehemaligen Apotheke zu belegen, die sich in unmittelbarer Nähe des Stammgeschäfts in der Bismarckstraße befinden. Auf dieser, mit 80 qm zwar kleinen, Verkaufsfläche hat Radfieber jetzt einen reinrassigen E-Bike-Laden eingerichtet, der wie eine Boutique gestaltet wurde. „Nach der starken Umsatzentwicklung in den letzten beiden Jahren konnten wir die Vielfalt unseres Geschäfts auf der bisherigen Ladenfläche nicht mehr abbilden“, sagt Jansen zu diesem Expansionsschritt. Dass am zusätzlichen Standort zudem auch Lagerflächen genutzt werden können, ist ein weiterer glücklicher Umstand.
Zudem betreibt Radfieber eine zusätzliche Meisterwerkstatt in der Kölner Südstadt, was die Kundenreichweite des Kölner Fahrradgeschäfts vergrößert. Dort werden, wie auch in der innerstädtischen Meisterwerkstatt, nicht nur Fahrräder der eigenen Marken repariert, wie Jansen betont. Schließlich hat man sich Kundenfreundlichkeit und Kundennähe als Erfolgsrezept auf die Fahnen geschrieben.
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