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Offener Brief der Fahrradwirtschaftsverbände

Radinfrastruktur ausbauen für einen starken Wirtschaftsstandort Berlin

In Berlin ist die Umsetzung vieler geplanter Radverkehrsprojekte ausgesetzt worden. Diese Entwicklung sehen Fahrradwirtschaftsverbände und mehr als 40 Unternehmen der Berliner Fahrradwirtschaft mit großer Sorge. In einem offenen Brief stellen sie Forderungen an die Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Dr. Manja Schreiner.

Konkreter Punkt: Geplante Infrastrukturprojekte fürs Fahrrad sollen zügig und vollständig ausgebaut werden. Die Fahrradwirtschaft warnt vor einem Verlust der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Berlins, wenn sich der Ausbau der Radinfrastruktur und des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) verzögert. Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefes gehören die Branchenverbände Zukunft Fahrrad, der Verbund Service und Fahrrad (VSF), der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV), der Radlogistik Verband Deutschland (RLVD) sowie unter anderem die Berliner Unternehmen BBF Bike, Onomotion, Cycle, isicargo, Dance und Schindelhauer Bikes.

„Mit Sorge verfolgen die Unternehmen […] die momentan ausgesetzte Umsetzung der geplanten Radverkehrsprojekte“, so die Unterzeichner in ihrem Brief. Die deutsche Fahrradbranche sei internationaler Spitzenreiter bei der Entwicklung hochwertiger Produkte, wegweisender Technologien und innovativer Dienstleistungen. Berlin sei Heimat führender, international operierender Abo- und Sharing-Anbieter und innovativer Produzenten sowie Lastenrad-Händler für den Wirtschaftsverkehr.

„Die Fahrradwirtschaft in Berlin schafft ein funktionierendes Fahrradsystem mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen, sichert Arbeitsplätze und trägt zur Wertschöpfung in der Hauptstadt bei. Die Unternehmen sind auf eine gute Infrastruktur und eine lebendige Fahrradkultur vor Ort angewiesen. Gerade in Berlin, als Metropole mit internationaler Strahlkraft, muss der Relevanz dieses Wirtschaftszweigs verkehrs- und wirtschaftspolitisch Rechnung getragen werden“, heißt es weiter.

Vergleichbare europäische Metropolen wie Paris, London, Brüssel, Amsterdam und Kopenhagen würden den Takt in Richtung flächeneffizienter und menschenzentrierter Verkehrssysteme vorgeben. „Berlin droht bei einer Verzögerung des Ausbaus von Fahrradinfrastruktur und ÖPNV-Angeboten den Anschluss zu verlieren. Dies wird sich perspektivisch negativ auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Attraktivität Berlins auswirken“, so die Verbände und Unternehmen in ihrem Offenen Brief .

30. Juni 2023 von Jürgen Wetzstein

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