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Das Unternehmen betreibt in Garmisch eine Verleihstation.
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Kapital für Wachstum

Rebike Mobility GmbH erhält weitere Finanzspritze

Um den Wachstumskurs zu finanzieren, benötigt der Vermarkter von neuen und gebrauchten E-Bikes weiteres Kapital. Wer der neue Kapitalgeber ist und warum Rebike GmbH keinen weiteren Investoren an Bord geholt hat.

Erst im März meldete die Rebike Mobiity GmbH, u.a. Betreiber der Plattformen www.ebike-abo.de sowie www.rebike.de zur Vermarktung gebrauchter Pedelecs den Abschluss einer Finanzierungsrunde, die zehn Millionen EUR von den Investoren BayBG Bayerischen Beteiligungsgesellschaft als Lead-Investor sowie den beiden Bestandsinvestoren Vorwerk Ventures sowie STS Ventures ins Unternehmen spülten velobiz.de berichtete .

Wachstumsziele

Das von Thomas Bernik im Jahr 2018 gegründete und geführte Unternehmen verfolgt ambitionierte Wachstumsziele. So sei nicht zuletzt aufgrund des Nachfrageschubs nach E-Bikes im Zuge der Corona-Krise der Umsatz im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt worden. „Wir rechnen auch im kommenden Jahr mit einem starken Wachstum. Allerdings stellt uns das vor neue Herausforderungen“, so Bernik. „Lieferketten sind teilweise unterbrochen und wir müssen dafür sorgen, immer genügend Bikes und Ersatzteile zu bekommen.“ Um Lieferengpässen vorzubeugen, hat Rebike Mobility beispielsweise die Lagerbestände bereits im letzten Jahr massiv aufgestockt. Der steigenden Nachfrage will der E-Mobility-Spezialist u. a. mit einer Ausweitung der Kapazitäten begegnen. Für 2022 ist beispielsweise der Umzug in eine 3.000 Quadratmeter große Halle geplant, weiteres Personal soll eingestellt werden.

Finanzierung als Herausforderung

Die Wachstumsziele müssen allerdings auch finanziert werden. Bisher setzten Bernik und sein Team stark auf Venture Capital, teils über Business Angels und teils über institutionelle Wagniskapitalgeber. Jedoch wird noch weiteres Fremdkapital benötigt. Dies zu erhalten, ist gerade für ein Start-up-Unternehmen in der Regel eine Herausforderung. „Der traditionelle Finanzierungsmarkt steht Unternehmen in der Wachstumsphase, die zumeist noch nicht profitabel arbeiten, häufig nicht zur Verfügung“, sagt Bernik. Und zusätzliches Venture Kapital bringt eine Verwässerung von Geschäftsanteilen mit sich.

Darlehen

Mit der Creditshelf hat Rebike jetzt einen Finanzierungspartner gefunden, mit dem man einen anderen Weg geht. Das Fintech-Unternehmen stellt ein Darlehen bereit, das nach Unternehmensangaben „im niedrigen siebenstelligen Bereich“ liegt und in zwei Tranchen ausgezahlt wird. Die Laufzeiten liegen bei 12 und 36 Monaten. Die weitere Fremdfinanzierung ergänzt im Finanzierungsmix der Rebike Mobility das bestehende Eigen- und Fremdkapital. Bernik erklärt: „Dass wir ein Darlehen auch ohne Sicherheiten bekommen, war ein wichtiger Grund für uns, mit Creditshelf zusammenzuarbeiten. Wir nutzen die Mittel vor allem, um unseren Bestand an E-Bikes aufzustocken und sie für unser Abo-Modell zu finanzieren.“

Creditshelf wurde 2014 gegründet und ist seit 2018 im Prime Standard Segment an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

15. Juli 2021 von Jürgen Wetzstein
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