Riese & Müller führt wiederverwertbare Bike-Box europaweit ein

Beim Transport von Fahrrädern vom Hersteller zum Händler kann viel Verpackungsmüll anfallen. Um diesen zu verringern, setzt Riese & Müller künftig auf Bike-Boxen aus Kunststoff, die bis zu 30 Mal wiederverwendet werden können. Laut Riese & Müller können im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungen so über 70 % CO2 und bis zu 210 kg Kartonage über den gesamten Lebenszyklus einer einzelnen BikeBox eingespart werden. Nach erfolgter Testphase startet der Serienbetrieb mit mehr als 1000 Händlern in Europa. Nach erfolgter Auslieferung an den Händler, wird sie von diesem anschließend gefaltet und an Riese & Müller zurückgeschickt. Dort wird die Box geprüft und tritt erneut in den Versandkreislauf ein. Am Ende der Nutzungsphase kann sie vollständig recycelt werden.

„Die BikeBox für E-Bikes ist ein Leuchtturmprojekt für nachhaltigen Versand und der europaweite Roll-out eine echte Pionierleistung unserer Logistikabteilung“, sagt Dr. Sandra Wolf, geschäftsführende Gesellschafterin von Riese & Müller. „Von der ersten Idee über die Prozessentwicklung bis hin zur flächendeckenden Einführung haben wir ein Mehrwegsystem vorangetrieben, das als fertiges Konzept für die gesamte Fahrradbranche dienen kann. Wir wollen nicht der einzige Hersteller bleiben, der Mehrwegboxen für den Versand nutzt.“

Cicular Logistics

Die BikeBox wurde vom Hersteller Circular Logistics zunächst für den Privatgebrauch entwickelt. In zwei Testphasen mit 90 internationalen Händlern wurde das Mehrwegsystem seit 2023 auf Praxistauglichkeit geprüft, die Boxen und Prozesse wurden dabei kontinuierlich optimiert. Neben der Wiederverwertbarkeit nennt Riese & Müller als weitere Vorteile der BikeBox eine deutlich höhere Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu herkömmlicher Kartonage, die Möglichkeit einer Lagerung im Freien sowie eine Vermeidung möglicher Verletzungen beim Öffnen und Zerschneiden von Kartonagen.