"Differenzen mit den Aktionären":
Rohloff AG muss sich einen neuen Aufsichtsrat suchen
Seit 2004 ist Komponentenhersteller Rohloff eine Aktiengesellschaft. Damit besitzt das Unternehmen neben einem Vorstand, der seit rund sieben Jahren mit Werner Schiller besetzt ist, auch einen Aufsichtsrat, der von den Aktionären des Unternehmens einberufen wird. Die Mehrheit der Aktien an der Rohloff AG liegen seit dem Tod von Bernhard Rohloff bei dessen Witwe und Firmenmitgründerin Barbara Rohloff.
Diese hatte im Herbst vergangenen Jahres einen neuen Aufsichtsrat ernannt, der sich aus Expertinnen und Experten in verschiedenen Bereichen zusammensetzte. Neben der damals neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Katja Lubitz waren dies der Betriebswirt Constantin Ziehe und der Technik-Experte Ernst Brust.
Wie Ernst Brust heute berichtet, ist dieser Aufsichtsrat nun nach weniger als einem Jahr im Amt geschlossen zurückgetreten. Begründet wird der Schritt mit "wiederholten Differenzen mit den Aktionären, die die Zusammenarbeit zunehmend erschwert haben", so Ernst Brust. Und weiter: "Trotz des beständigen Einsatzes des Aufsichtsrates für das Unternehmen und zahlreicher erzielter Erfolge haben die wiederholten Meinungsverschiedenheiten eine konstruktive Zusammenarbeit langfristig behindert. Aus diesem Grund halten wir es für das Beste, unser Engagement in dieser Funktion zu beenden." Ungeachtet dessen bleibe Rohloff unverändert ein Unternehmen "mit großem Potenzial".
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