Neue Ausrichtung
Rose Bikes stellt Radverkäufe nach Großbritannien ein
Wer aktuell im Online-Shop von Rose für den britischen Markt stöbert, der findet zwar ein riesiges Sortiment an Zubehör und Accessoires, jedoch keine Angebote für Kompletträder mehr.
Der Grund für diese Entscheidung liegt in bestimmten Vorgaben für die Konstruktion und Ausstattung von Fahrrädern, die in Großbritannien auf den Markt gebracht werden sollen. Diese sehen nämlich vor, dass die Hebel für die Bedienung der Vorderradbremse auf der rechten Seite, und jene für die Hinterradbremse auf der linken Seite montiert werden müssen. Hierzulande und in anderen europäischen Ländern ist das genau andersherum. In einer Kundenmitteilung erklärt Rose Bikes, das der Einbau der Bremszüge und Bremshebel auf der gegenüberliegenden Seite eine Art Sonderlösung darstellen würde, die derzeit nicht realisiert werden könne – insbesondere wenn das Ziel heißt, insgesamt die Lieferzeiten verkürzen zu wollen. Deshalb habe man sich im Sommer dazu entschlossen, die Konfiguration von Fahrrädern schrittweise einzustellen, damit man die gewohnten Standards beibehalten könne. Für einen Fachhändler vor Ort wäre dies selbstverständlich kein großer Aufwand. Doch ein solches Fachhandelsnetz betreibt Rose Bikes als Direktversender freilich nicht, so dass das Problem bereits in der Produktion gelöst werden muss.
Ausblick
Gleichwohl will das Unternehmen den britischen Fahrradmarkt auf längerer Sicht nicht aus den Augen verlieren. Jedoch müssen dafür offenbar erst einmal intern die Voraussetzungen geschaffen und Alternativen gefunden werden. „Sobald wir mit der Umstellung unserer Produktion fertig sind und mehr Klarheit über die Zukunft des Geschäfts mit dem Vereinigten Königreich haben, werden wir nach einer langfristigen Lösung suchen“, heißt es dazu in einem Statement von Rose.
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