Erst 2013 eröffnet
Schwache Konjunktur: Sram schließt Fertigungsstätte in China
Als Sram im Jahr 2013 die Fertigungsstätte in Kunshan als einem der Zentren der Velo-Produktion in China eröffnete, sollte diese vor allem Teile für Velos für den chinesischen Markt herstellen. Aber genau dieser Markt ist in den vergangenen zwei Jahren stark geschrumpft - zumal, wenn es um Fahrräder der mittleren bis oberen Preiskategorie geht. Darum sank auch die Auslastung der Fabrik in Kunshan, die vor allem günstige Federelemente, mechanische Scheibenbremsen und andere Komponenten produzierte, auf zuletzt gerade noch 20 Prozent. Laut dem amerikanischen B2B-Portal Bicycle Retailer & Industry News, blieb Sram daher keine andere Wahl, als die Fertigungsstätte zu schließen.
Schwierige Entscheidung
Laut Jeffrey Winterkorn, Srams Vice-President of Global Manufacturing, sei dies eine schwierige Entscheidung gewesen, zumal die Angestellten in Kunshan keinerlei Anlass zu Klagen gegeben hätten. Sram hatte 2013 eine bestehende Fabrik in der Peripherie von Guangzhou geschlossen und die komplette Fertigung in China in der Folge nach Kunshan verlagert. Nun erfolgt wenige Jahre später die Konzentration der Fertigung auf die Region um die Stadt Taichung als Taiwans Zentrum der Velo-Industrie. Von hier aus will Sram künftig sämtliche Kunden im asiatischen Raum bedienen. Einzelne Fertigungsschritte hat Sram zudem aus Kosten- und Zollgründen nach Vietnam und Kambodscha ausgelagert.
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