Schwan-Stabilo beklagt Umsatzrückgänge bei Outdoor-Marken

Im Outdoor-Bereich setzte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 210,5 Mio. EUR. Das ist ein Rückgang von 14,1 % zum Vorjahr, in dem noch ein Rekordumsatz von 245 Mio. EUR erzielt wurde.

Martin Riebel, CEO des Outdoor-Teilkonzerns, kommentiert: „Nach der besonders guten Entwicklung der Outdoor-Branche in den letzten zehn Jahren und unserem Rekordergebnis von über 245 Millionen Euro im Vorjahr, war der Markt nun gesättigt. Das führte zu hohen Lagerbeständen, aggressiven Aktionsverkäufen und geringeren Margen. Zudem gab es eine Rekordzahl an Insolvenzen im klassischen Handel. Auch das ungünstige Wetter und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trugen zum Umsatzrückgang aller vier Marken Deuter, Gonso, Maier Sports und Ortovex bei.“

Bezüglich Gonso kündigt Riebel mit der Einführung der Sommerkollektion einen Marken-Relaunch an. Bei Deuter wird die Gründung einer Tochtergesellschaft in Großbritannien und Irland hervorgehoben. „Unser ehrgeiziges Ziel ist es, Deuter auch in UK als Premium-Marke zu etablieren. Denn Großbritannien ist der zweitgrößte Outdoor-Markt Europas, entsprechend hart ist der Wettbewerb“, sagt Riebel. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Teilkonzern Outdoor bliebt mit 543 im Berichtszeitraum nahezu unverändert.

Konzernweit fiel der Umsatzrückgang moderater aus. Der Gesamtumsatz betrug 797,2 Mio. EUR, das entspricht einem Rückgang von 6,2 %. Größter Geschäftsbereich ist Kosmetik mit einem Jahresumsatz von 372,9 Mio. EUR (minus 3,7 %). Der Teilkonzern mit Schreibwaren (Stabilo) erwirtschaftet 213,6 Mio. EUR (minus 2 %).