Bericht des Bundesamts für Energie
Schweiz: E-Bikes haben ihr Potential noch lange nicht ausgeschöpft
Im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) untersuchten die Ecoplan AG und das Institut für Marketing und Unternehmensführung der Universität Bern die Verbreitung, Nutzung und energetischen Auswirkungen von E-Bikes in der Schweiz. Datengrundlage bildete eine Online-Befragung bei E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzern sowie E-Bike-Nutzerinnen und -Nutzern.
Die Studie trifft dabei Aussagen über das sozio-ökonomische Profil der E-Bike-Besitzer, also Alter, Bildungsniveau und Lebensumfeld bzw. Lebensstil. Gleichzeitig wurden die Gründe für den E-Bikekauf abgefragt und die wichtigsten Entscheidungsfaktoren herausgefunden.
Interessante Ergebnisse fördert die Befragung auch in Punkto Nutzungsverhalten zu Tage: So legten die befragten E-Bike-Fahrer im Jahresdurchschnitt beispielsweise 2600 Kilometer zurück. Interessant: Gut 60% der Personen, die ein Auto besitzen, geben an, das Auto "viel seltener" oder "seltener" zu nutzen, seit dem sie im Besitz eines E-Bike sind.
Bis zu 1,4 Mio. E-Bikes möglich
Aber es wird im Bericht auch im Detail aufgeführt, welche Altersgruppen das E-Bike zu welchem Zweck nutzen. Nach einem Abriss über die Energetische Wirkung von E-Bikes und einem Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln kommt der Bericht zu einer groben Abschätzung des Potenzials an zukünftigen E-Bike-Besitzerinnen bzw. –Besitzern: Diese liege 2,8 bis 7,9 mal höher als die aktuelle Verbreitung von E-Bikes in der Schweiz – umgerechnet wäre das ein Potenzial von 450.000 bis 1,4 Mio. Personen – je nach angenommenem Szenario.
Abschließend gibt der Bericht noch Auskünfte über Hindernisse für eine häufigere Nutzung von E-Bikes und gibt gleichzeitig Handlungsempfehlungen für E-Bike-Hersteller, Straßeninfrastruktur und Förderstrategien.
Die komplette Studie ist kostenlos online abrufbar unter:
www.news.admin.ch/
für unsere Abonnenten sichtbar.