Stagnation nach Rekordjahr 2020
Schweizer Fahrradmarkt tritt auf der Stelle
Im ersten Halbjahr des Jahres 2021 sah alles noch nach einer Fortsetzung des Rekordkurses bei den Verkaufszahlen aus. So stand nach sechs Monaten ein Plus von 16,5 % bei E-Bikes und 8,9 % bei Fahrrädern zu Buche. Dann setzte eine Trendwende ein, insbesondere bei Fahrrädern: Zum Jahresende drehten die Zahlen dort sogar ins Minus auf etwas mehr als 300.000 Stück, was einem Minus von 7,4 % entspricht. Bei E-Bikes sanken die Zuwachsraten auf 9,4 %, was letztendlich immer noch einen Rekordabsatz von 187.000 Stück ergibt.
Als Hauptursache für diese Entwicklung nennt der Branchenverband Velosuisse die Turbulenzen, bei denen eine anhaltend hohe Nachfrage nach Fahrrädern und E-Bikes mit eingeschränkten Produktionskapazitäten kollidierten. Diese wurden durch Corona-Maßnahmen in den Produktionsländern, Rohstoffknappheit und gestörten Lieferketten verursacht. Besonders betroffen seien dabei die großen Fahrradkomponentenhersteller gewesen.
Innerhalb der verschiedenen Produktgruppen zeigen sich interessante Verschiebungen. Bei den Fahrrädern fällt der ungebrochene Run auf Kinder- und Jungendvelos auf. Bei den E-Bikes ist es die Verschiebung von E-MTB und E-Citybike zum so genannten E-SUV-Bike bzw. Crossover E-Bike, teilt Velosuisse mit.
Eine Statistik mit einer detaillierten Modellgruppenaufteilung sowie einer Aufschlüsselung auf die verschiedenen Vertriebskanäle stellt Velosuisse auf seiner Homepage
zum Download
zur Verfügung.
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