Shimano gibt einen ersten Ausblick auf das Modelljahr 2013

Die Zukunft der Fahrradtechnik ist wohl elektronisch, auch wenn Shimano damit (noch) nicht die Antriebstechnik für E-Bikes meint, sondern vorerst nur seine Schaltkomponenten. Nachdem elektronische Schalthebel im konservativen Rennradmarkt überraschend schnell akzeptiert wurden, traut das Unternehmen aus Osaka seiner DI2-Technik wohl auch den Erfolg in einem weiteren traditionsreichen Segment zu: Ab September sollen die ersten Alfine-Getriebenaben mit elektronischer Steuerung in den Handel rollen. Shimano hat dabei sowohl eine elektronische 8-Gang- als auch eine 11-Gang-Version in der Pipeline.

Die entsprechende Steuerungstechnik übernimmt Shimano übrigens zum Teil von der Ultegra-DI2-Gruppe, wie etwa die neuen Kabel mit kompakterem Durchmesser. Dadurch sollen sich verschiedene Teile der Gruppen sogar untereinander kombinieren lassen. Zudem bietet Shimano Rennradfahrern künftig spezielle Bremsschaltgriffe für die neue Alfine-Generation, bei der der linke Bremsgriff ohne Schaltfunktion ausgestattet sein wird.

„Wie Sie sehen, sehen Sie nichts“

Die meisten Fachjournalisten hatten wohl für 2013 relativ fest mit einer elektronisch geschalteten Version von Shimanos MTB-Flaggschiff XTR gerechnet. Doch zumindest bei dieser offiziellen Präsentation war von einer neuen Di2-XTR keine Spur zu sehen. Und auch wer wohl einen Wink in Richtung E-Bike-Komponenten von Shimano erwartet hatte, fuhr mit leeren Händen von der Präsentation nach Hause. „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts“, war die Antwort von Shimano auf Fragen zu den E-Bike-Plänen der Japaner. Gleichwohl ist es in der Branche kein Geheimnis, dass Shimano früher oder später wieder auf den E-Bike-Zug aufspringen wird. Und auch die Premiere der elektronischen XTR ist vielleicht nur eine Frage der Zeit.

Für 2013 hat Shimano zudem bei vielen Gruppen Verbesserungen im Detail in petto, die wir Ihnen in den nächsten Tagen bei velobiz.de vorstellen.