Überraschende Personalie:
Simplon holt neuen Geschäftsführer
Seit dem 12. Juni ist Jakob Luksch der neue und alleinige Geschäftsführer des Vorarlberger Fahrradherstellers Simplon. Luksch ist ein ausgewiesener Fahrradkenner: Zuletzt war er von 2018 bis 2022 CEO und Miteigentümer bei Stromer, dem Schweizer Hersteller für edle S-Pedelecs.
Er übernimmt damit von Stephan Wabnegger, der Ende 2022 als Berater bei Simplon einstieg und ab 1. März die Geschäftsführerposition übernahm. Nun ist damit schon wieder Schluss. Zum Abschied bekommt er viel Lob und Respekt von den Simplon-Eignern gezollt: „Trotz dieser verhältnismäßig kurzen Zeit war es Wabnegger gelungen, die Organisation der Simplon Fahrrad GmbH grundlegend zu restrukturieren und zu stabilisieren. Dabei baute er auf ein Fokusteam aus den Bereichen Produktion, Produktmanagement und Finanzen. Zudem wurden die führenden Positionen in den Bereichen IT, HR und Marketing neu besetzt. Dadurch wurden effiziente Strukturen geschaffen und Qualitätssteigerungen in der Montage ermöglicht sowie die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
„Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren die letzten drei Jahre für die gesamte Bike-Branche äußerst anspruchsvoll. Trotz dieser Herausforderungen hat Stephan Wabnegger in seiner kurzen Zeit als Interims-Geschäftsführer viel bewegt. Mit Jakob Luksch haben wir nun eine langfristige Lösung. Er bringt viel Erfahrung vom Fahrradhersteller Stromer mit und wird uns Sicherheit geben hinsichtlich Organisation, Finanzen, Marke und Verkauf. Wir sind im Gesellschafterkreis von seiner Vision, Simplon als Herzblut-Marke zu führen, überzeugt“, erklärt Martin Walka von der Hannover Finanz Gruppe, dem Mehrheitseigentümer von Simplon.
Ein wenig irritierend ist die Aussage, Wabnegger sei interimistisch als Geschäftsführer angetreten, was zumindest im jüngsten velobiz.de-Interview so noch nicht dargestellt wurde.
Fokus auf stationären Fachhandel und Kernmärkte
Nun blicke Simplon auf die Zukunft, für die klare Prioritäten vom neuen Geschäftsführer gesetzt werden sollen. Zum einen gehöre dazu ein klares Bekenntnis zum Standort in Hart, der 200 Menschen in der Region einen Arbeitsplatz bietet. Ein weiteres zentrales Ziel sei zudem, die Beziehungen zum stationären Fahrradfachhandel zu stärken. Die Basis dafür werde eine Unterstützung mit einer nahtlosen und aufregenden B2C-Kommunikation sein. „Auch nach dem Kaufprozess setzen wir in Zukunft mehr denn je auf unsere leidenschaftlichen und kompetenten Händler/innen als Botschafter/innen für Simplon“, so Luksch.
„Ein weiteres Ziel ist damit einhergehend die Neuausrichtung der Marke Simplon. So soll eine klare Markenidentität geschaffen werden, die die Mischung aus regionaler Verbundenheit und weltweit führendem Engineering noch stärker betont als bisher“, heißt es vom Unternehmen.
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