Gesellschaftsmodell
Sinus-Institut erneuert Milieus
Die Sinus-Milieus haben sich verändert. Manche Gruppen wurden aufgebrochen und werden im Milieumodell nun anders erfasst. Ein bewegter Alltag verändere die Gesellschaft. „Die Sinus-Milieus 2021 bilden die neue Alltagswirklichkeit – geprägt durch politische Umbrüche, Digitalisierung, populistische Bewegungen und klimatische Extremereignisse – in unserer Gesellschaft ab.“
Neue Leitwerte
Nachhaltigkeit und Diversität setzen sich laut dem Institut zur neuen sozialen Norm durch. Die Gesellschaft diskutiere weniger darüber, ob diese Werte wichtig sein, sondern wie sie umzusetzen sind. Die Fähigkeit, sich zu verändern und agil in Krisen zu agieren, ist eine neue Kernkompetenz der gehobenen Milieus. Im Überschneidungsbereich der mittleren Mittelschicht und der Grundorientierung „Neuorientierung“ unterscheidet das Sinus-Institut ein neues Milieu. Die Neo-Ökologischen werden mit einem bunten Wertecocktail beschrieben: „Hier ist man gleichzeitig progressiv und realistisch, pragmatisch und experimentierfreudig, erfolgsorientiert und partybegeistert, zielstrebig und gelassen.“
Die bürgerliche Mitte spaltet sich
Ein Teil der „bürgerlichen Mitte“ betrachtet seinen Lebensstil als gesellschaftlich entwertet. Ein anderer Teil modernisiert sich und orientiert sich statusoptimistisch nach oben. Aus diesem Grund wurde das Milieu „Bürgerliche Mitte“ von Sinus aufgebrochen und in zwei Gruppen überführt: Nostalgisch-Bürgerliches Milieu und Adaptiv-Pragmatische Mitte. Weniger Menschen glauben laut dem Institut an kontinuierliche Wohlstands- und Sicherheitsgewinne.
Was die einzelnen Milieus ausmacht, kann auf der
Website des Sinus-Instituts
nachgelesen werden.
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