Premiere der Urban Mobility Media Days
Sneak Preview zwischen Wolkenkratzern
was die Möglichkeit zur intensiven Kommunikation von Journalisten und Unternehmen aus dem Fahrrad- und Mobility-Bereich betrifft, durchaus. „Gute und effiziente Gespräche“ war eines der häufigsten Resümees von Seiten sowohl der Aussteller als auch der vertretenen Journalisten.
Der kleine Platz vor dem Kongresszentrum der Messe beherbergte 32 Aussteller-Zelte, rings herum gab es jede Menge Möglichkeiten, urbanes Pflaster unter die Pneus zu bekommen. Für E-Bike-Tester wie besondere urbane Fotoshootings war sogar eine spezielle Location vorhanden: Die steile Auffahrtspindel eines nicht benutzten Parkhauses führte zu einem Parkdeck mit Frankfurt-Panorama.
Neben Herstellern von Rädern und E-Bikes für den urbanen Bereich wie Schindelhauer oder Coboc, die die Chance nutzten, den Prototypen ihres erstes Tiefeinsteiger-E-Bikes zu zeigen, waren auch einige Antriebshersteller wie Brose und Alber mit ihren Neuheiten für 2020 vertreten. Auch Komponenten- und Zubehörhersteller wie Schwalbe oder Abus waren gekommen. Laut Veranstalter informierten sich an den beiden Tagen insgesamt etwa 100 Journalisten und Medien auf dem Platz vor dem Kongresszentrum über Neues oder Hintergründiges in Sachen Urban Mobility.
Urbane Mobilität: Noch nicht überall en Vogue
Einziger Wermutstropfen – neben dem schlechten Wetter am zweiten Nachmittag der Veranstaltung – war für viele Aussteller die geringe Zahl der internationalen Journalisten und der Publikumsmedien. Diese Erscheinung dürfte vielleicht zum einen der relativ späten Ankündigung des Events geschuldet sein, zum anderen war es eben eine Premiere im Bereich Urban Mobility und Bike. Und dieser entsteht in vielen Ländern erst allmählich. So hatte diese Veranstaltung sicher auch Pioniercharakter.
Wie auch immer, das Fazit war fast durchwegs positiv: „Wir kommen sicher wieder“, meinte Shimano-Frontmann Michael Wild, „die Location ist klasse und die Veranstaltung hat riesiges Potenzial, wenn man die Tageszeitungen und Magazine noch mehr hierher holen kann.“ Auch HP Velotechnik wollte sicher 2020 wiederkommen. „Uns fehlten zwar etwas die ausländischen Journalisten, doch alles andere passt, da wird sich etwas Tolles entwickeln“, so Pressesprecher Alexander Kraft. Und Mark Ngauv, Marketingleiter beim Hersteller Ruff Cycles, der Cruiser und E-Funbikes entwickelt, meinte lobend: „Der Veranstalter hat sich rundum Mühe gemacht – das Event war klasse.“ Auch die entspannte Atmosphäre gefiel den Medien-Besuchern wie Ausstellern. „Das ist doch genau das, was wir als Pressevertreter auf der Messe oft nicht machen können“, so Medienspezialist Gunnar Fehlau, „nämlich in Ruhe mit den Herstellern sprechen und netzwerken.“
So resümierte auch Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger gegenüber velobiz.de: „Wir sehen perspektivisch sehr viel Potenzial in der Veranstaltung. Und wir sind sehr zufrieden mit diesem ersten großen Schritt auf dem Weg, dem urbanen Bereich ein eigenes mediales Forum aufzubauen.“ Vielleicht wolle man den Termin nochmals feinjustieren und insgesamt an der einen oder anderen Ecke ein bisschen schleifen, wie auch der stellvertretende Pressesprecher Frank Gauß meinte. Fest steht aber schon jetzt: Die Veranstaltung wird nächstes Jahr wieder stattfinden.
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