Optik aus einem Guss:

Sram schickt seine MTB-Parts in die Gruppentherapie

Wer ein Mountainbike bisher mit Komponenten von Sram ausstatten wollte, kaufte dafür eine Schaltung der Marke Sram, Kurbeln von Truvativ und Bremsen von Avid. Das wird nun ab dem Modelljahr 2011 anders: Zwar gibt es weiterhin einzelne Komponenten der verschiedenen Sram-Marken, wer will kann die MTB-Gruppen X.0, X.9 und X.7 künftig aber auch als komplette Ensemble verbauen. Außerdem neu bei Sram: Bei allen Gruppen hält viel Technik aus der Top-Gruppe XX Einzug, darunter auch die 2x10-Schaltung.

Mit der XX-Gruppe hat Sram bereits im vergangenen Jahr zwei wichtige Trends in der Bike-Szene eingeläutet: Zweifach-Kettenblätter und Zehnfach-Kassetten. Beide Entwicklungen werden sich nun im kommenden Modelljahr auch auf breiter Front im Sram-Programm etablieren. Nachdem jüngst erst Mitbewerber Shimano den Start in die Zehnfach-Ära bei seinen neuen Gruppen angekündigt hat , präsentiert nun auch Sram seine Produktstrategie für 2011: X.7, X.9 und X.0 werden demnach voraussichtlich ab August auch in einer 2x10-Variante erhältlich sein.

Zudem sind künftig alle drei Schaltungen auch als komplette Gruppe erhältlich. Dabei steht zwar weiterhin Sram, Avid oder Truvativ auf den einzelnen Komponenten, aber daneben auch die einzelnen Gruppenbezeichnungen. Zudem sind die einzelnen Komponenten einer Gruppe nun auch optisch aus einem Guss, und zwar in vier Farben (Rot, Gold, Silber, Blau) bei der X.0 und in drei Farben (Rot, Weiß, Silber) bei der X.9. Die günstigere X.7 wird nur in Schwarz-Silber angeboten.

Technisch orientieren sich alle drei Gruppen künftig an der Top-Gruppe XX. Unterschiede zwischen den Gruppen werden dabei vor allem über die verwendeten Materialien definiert.

19. April 2010 von Markus Fritsch