Klimaschutz statt Corona-Blues
Stadtradeln startet in die nächste Runde
Einen Grund, das Stadtradeln abzusagen, sieht Kampagnenleiter André Munovom vom Klima-Bündnis nicht: „Das Fahrrad ist das derzeit sinnvollste Verkehrsmittel und ermöglicht den Menschen, die verbleibenden Alltagswege mit einem vergleichsweise geringen Infektionsrisiko zurückzulegen. Zudem fördert das Fahrrad die Gesundheit und hilft dabei, der mit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens einhergehenden Langeweile entgegenzuwirken, ohne dass es dabei zu engem, zwischenmenschlichem Kontakt kommt.“ Auch das Erleben von Gemeinschaft ist dieses Jahr ein wichtiges Thema für die Kampagne. In Zeiten der Kontaktsperre ist das gemeinsame Sammeln von Fahrradkilometern in digitalen Teams laut Muno eine gute Möglichkeit, den aktuellen Einschränkungen ein bisschen davon und zusammen einem Ziel entgegen zu radeln. Passend dazu prämiert das Klima-Bündnis 2020 auch die Kommunen, die durch besonders kreative Aktionen unter Einhaltung der Kontaktsperre viele Menschen zur Teilnahme mobilisieren mit einem Sonderpreis.
Beim Stadtradeln treten Kommunalpolitikerinnen und Bürgerinnen gemeinsam in die Pedale und radeln an jeweils 21 Tagen zwischen Mai und Oktober um die Wette. Dabei können sie sich selbst von den Vorteilen des Radfahrens überzeugen und gleichzeitig ein Zeichen setzen für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität. Über 400.000 Menschen aus 1.127 Kommunen folgten im letzten Jahr diesem Aufruf und legten mehr als 77 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Noch bis Oktober können sich weltweit Kommunen und Radler*innen für das Stadtradeln 2020 anmelden.
Stadtradeln ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, Busch+Müller, Stevens Bikes, MYBIKE, Paul Lange & Co., WSM und Schwalbe unterstützt.
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