Umbau beschlossene Sache

Standort Schweinfurt: Sram und Betriebsrat einigen sich

Die im März vorgelegten Pläne, den Sram-Standort Schweinfurt von einem Produktionsstandort zu einem Technologiestandort umzuformen, trafen bei Belegschaft und Betriebsrat zunächst auf starken Widerstand (velobiz.de berichtete). Im Tauziehen um die Zukunft des Standorts konnte jetzt beide Parteien offenbar eine Einigung erzielen. Wie es aus Schweinfurt heißt, haben

Geschäftsleitung und Betriebsrat in den letzten Wochen an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet. Einvernehmlich mit dem Betriebsrat und der IG Metall Schweinfurt seien nun der Interessenausgleich und der Sozialplan für die Produktion am Standort Schweinfurt verbindlich vereinbart und unterzeichnet worden.

Dem Umbau des Standorts steht jetzt offenbar nichts mehr im Wege. Klar ist auch, dass es Personalanpassung geben wird, die „sozialverträglich geregelt“ werden, wie es heißt. Immerhin können 140 Mitarbeiter in der Produktion von 258 am Standort Beschäftigten von der Abbaumaßnahme betroffen sein. Eine Transfergesellschaft für die vom Abbau betroffenen Mitarbeiter wird installiert, für 25 ältere Mitarbeiter wurden Sonderregelungen getroffen. Zudem wurde eine Beschäftigungssicherung für Mitarbeiter in den Kernteams bis zum 30. Juni 2015 vereinbart.

Sram hatte den angestrebten Umbau des Standorts mit dem globalen Wandel begründet, der dazu geführt habe, dass der Großteil der Sram-Kunden ihre Fahrradproduktion nach Asien verlegt hätten (velobiz.de berichtete).

29. Juni 2010 von Jürgen Wetzstein