Kooperation auf der letzten Meile
Start-up Nüwiel und Freetrailer mischen die Sharing Econcomy auf
Die von Nüwiel entwickelten, elektrisch betriebenen E-Trailer für jedes Fahrrad ermöglichen zusammen mit der Sharingplattform von Freetrailer den nachhaltigen Lastentransport in der Stadt. Die ersten Projekte starten in Dänemark und Deutschland schon im September.
Nüwiel ist ein Startup aus Hamburg, das innovative Elektromobilitätlösungen für den Letzte-Meile-Markt entwickelt und produziert. Mit dem zum Patent angemeldeten E-Trailer lassen sich einfach und bequem Lasten bis zu 150 kg, auch auf Palettengröße, transportieren – als Fahrradanhänger oder Handwagen. Dabei beschleunigt und bremst der E-Trailer wie von allein, so dass die anhängende Last nicht zu spüren ist. Damit passt Nüwiels E-Trailer sehr gut zu Freetrailers App- und Web-Vermietungsplattform für den Einsatz in Innenstädten. Nüwiel hat bereits Pilotprojekte in Deutschland durchgeführt, etwa bei Kunden wie UPS, Airbus und Ikea, und war einer der zehn Finalisten im globalen Bootcamp-Programm von Ikea, einem Startup-Wettbewerb.
Allan Sønderskov Darré, CEO der Freetrailer-Gruppe, kommentiert die Kooperation mit den folgenden Worten: „Nüwiel begeisterte mich von Anfang an für die 'letzte Meile', the next big thing in unseren Städten. Wir freuen uns, nun zusammen mit Nüwiel eine smarte, im harten Betriebseinsatz erprobte Transportlösung in unseren Städten voranzutreiben – unsere Kunden fragten uns bereits danach.“ Auch für Natalia Tomiyama, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Nüwiel, ist die Zusammenarbeit mit Freetrailer der nächste logische Schritt: „Ikea und UPS haben unsere Nüwiels auf Herz und Nieren geprüft. Mit Freetrailer können nun auch Privatkunden unsere eTrailers nutzen, um ihre Waren und großen Dinge nachhaltig und flexibel mit dem Fahrrad oder als Handwagen in den Städten zu transportieren. Freetrailer ist für uns der perfekte Schlüssel zum Privatkunden- und Sharingmarkt, mit wir nun gemeinsam wachsen können.“
Fahrradlobbyist Heinrich Strößenreuther, der bei Nüwiel als Unternehmensengel agiert, erklärt: „Das Startup Nüwiel zeigt, dass es rechtskonforme und nachhaltige Lösung für einen stadt- und klimaverträglichen Wirtschaftsverkehr gibt“, und spielt damit auch auf die neuesten radpolitischen Entwicklungen an. Letzte Woche kündigte der Bundesverkehrsministers Scheuer an, die Bußgelder für das Halten und Parken auf Radwegen auf 100 Euro anzuheben. Der bislang tolerierten StVO-Regelbruch des Transportgewerbes wird damit zunehmend zu einem Fall von unlauterem Wettbewerb und damit zu einem unkalkulierbaren Geschäftsrisiko für Logistikunternehmen.
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