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Die Erholung hat zwischenzeitlich einen Dämpfer erhalten.
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Deutlicher Dämpfer

Steigende Infektionszahlen drücken auf die Konsumstimmung

Die Hoffnung auf eine rasche Erholung des Konsumklimas hat im August einen deutlichen Dämpfer erhalten. Das geht aus der aktuellen GfK-Konsumklimastudie für August hervor.

Nach dem Einbruch der Konsumlaune im Frühjahr im Zuge des Corona-Lockdowns hatte sich die Stimmung zuletzt wieder deutlich verbessert. Im August wurde diese Erholung jedoch vorerst gestoppt.

„Steigende Infektionszahlen und die Furcht vor einer Verschärfung der Corona-bedingten Beschränkungen sorgen für Verunsicherung und drücken folglich auf die Stimmung. Die Mehrwertsteuersenkung, die zum 1. Juli in Kraft trat, kann die Konsumneigung zwar stützen, aber aktuell noch keine stärkeren Impulse verleihen“ erklärt Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte. „Ob es sich hierbei nur um eine vorübergehende Eintrübung handelt, hängt vor allem von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens und den von der Politik zu ergreifen den notwendigen Maßnahmen ab.“ Besonders deutlich zeigt sich die Verunsicherung bei der Einkommenserwartung, die nach drei Anstiegen in Folge im August wieder spürbare Einbußen erleidet. Aber auch der Anstieg der Sparneigung in diesem Monat signalisiert ebenfalls zunehmende Verunsicherung und belastet das Konsumklima. Leicht verbessern konnten sich hingegen die Indikatoren Anschaffungsneigung und Konjunkturerwartung.

„Nach wie vor gehen die Verbraucher davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft, auch mit Hilfe umfangreicher Konjunkturpakete für Wirtschaft und Verbraucher, aus der schwersten Rezession der Nachkriegszeit herausarbeiten kann. Dies setzt allerdings voraus, dass der Anstieg der Infektionszahlen zum Stillstand kommt und keine drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie oder sogar ein zweiter Lockdown notwendig werden. Für eine durchgreifende und nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft ist es zudem überaus wichtig, dass auch die Abnehmerländer deutscher Exporte rasch auf die Beine kommen“, so das Fazit der GfK.

31. August 2020 von Jürgen Wetzstein

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