Aktuelle GfK-Studie
Die zweite Welle trifft Konsumklima hart
Die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für November 2020 sprechen eine deutliche Sprache. Die Verbraucherstimmung im November ist spürbar gedämpft. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung müssen – wie schon im Vormonat – Einbußen hinnehmen.
„Zwar bleiben die Einzelhandelsgeschäfte geöffnet, doch die erneute Schließung von Hotellerie, Gastronomie und Veranstaltungsgewerbe treffen – ebenso wie der noch immer am Boden liegende Tourismus – das Konsumklima schwer“, erklärt Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte. „Damit haben sich auch die Hoffnungen auf eine rasche Erholung, die noch im Frühsommer aufkamen, endgültig zerschlagen. Die als Folge der zunehmenden Verunsicherung erneut gestiegene Sparneigung hat ebenfalls zum Rückgang des Konsumklimas beigetragen.“
Diese Verunsicherung zeigen auch die Ergebnisse aus einer aktuellen GfK eBUS-Umfrage. Demnach sind drei von vier Bundesbürgern der Meinung, dass COVID-19 für Deutschland eine große bzw. sehr große Bedrohung darstellt. 18 Prozent gehen von einer eher geringen Bedrohung aus und nur noch vier Prozent zeigen sich völlig unbeeindruckt. Bei der Beurteilung der persönlichen Zukunft im Zusammenhang mit COVID-19 sind die Verbraucher weniger kritisch. Hier halten sich Pessimisten und Optimisten derzeit in etwa die Waage: Knapp 50 Prozent machen sich eher wenig bzw. keine Sorgen, wenn es um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf ihre persönliche Zukunft geht. Dagegen haben etwa 48 Prozent sehr große bzw. eher große Sorgen.
Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte, sagt: „Der weitere Verlauf des Infektionsgeschehens in den kommenden Wochen wird maßgeblich darüber bestimmen, ob sich das Konsumklima wieder stabilisieren kann. Nur ein spürbares Sinken der Infektionszahlen und eine Lockerung der Beschränkungen wird wieder für mehr Optimismus sorgen.“
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