Nach Wachstum im Jahr 2021
Stromer kündigt eine Reihe von Neuheiten für 2022 an
Die Übernahme von Stromer durch die europäische Private-Equity-Gesellschaft Naxicap im Sommer 2021 markierte die wichtigste Veränderung im Unternehmen im vergangenen Jahr (velobiz.de berichtetete) . Mithilfe des neuen Investors konnten weitere Investitionen getätigt werden: So wurde ein neues ERP-System implementiert, ein B2B-Shop für Ersatzteile und Parts aufgebaut und die Belegschaft auf 140 Personen erhöht, hauptsächlich in den Bereichen Quality Management, Einkauf, Produktion und Logistik. Um weiter im Markt der schnellen E-Bikes zu wachsen, wurde am 1. März 2021 die myStromer Europe B.V. als neues EU-Servicecenter im niederländischen ’s-Hertogenbosch gegründet. Ein wichtiger Schritt, schließlich verzeichnet Stromer in den Niederlanden nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 38,5 %. In Stromers wichtigstem Absatzmarkt Belgien beträgt der Marktanteil 35 %.
Rückblickend auf das Jahr 2021 heißt es von Stromer, dass man den Absatz in fast allen Märkten habe steigern können. Explizite Umsatzzahlen nennt das Unternehmen allerdings nicht. Laut Stromer sei der am stärksten wachsende Markt die USA mit einem Plus von 49,5 % gewesen. Das Wachstum in Italien, Griechenland und Großbritannien betrug laut Stromer total 107 %.
Ausblick auf das Jahr 2022
Für das Frühjahr kündigt Stromer die Einführung des Modells
ST3 mit Pinion-Getriebe
an. In der zweiten Jahreshälfte rollt das Concept Bike mit einer Reichweite von bis zu 260 Kilometern in den Markt. Highlight ist hier ein neuer Akku mit einer Kapazität von 1440 Wh sowie eine weitere „zukunftsweisende Komponente“, die Ende April offiziell vorgestellt werden soll. Ab dem 31. März wird für die OMNI-App ein neues Update ausgespielt. Neue Funktionen sind unter anderem Service-Aufforderungen, Eingabe eines favorisierten Shops, Crash-Detection und Hinterlegung eines Notfallkontakts. Als Erweiterung der bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten steht Stromer derzeit in Verhandlungen mit weiteren Leasing-Kooperationspartnern.
Wie in vielen Industriebereichen rechnet auch Stromer im Jahr 2022 mit zunehmenden Engpässen in der Supply Chain und bereitet sich auf ein kompliziertes 2023 vor. „Im Jahr 2021 konnte Stromer die Auswirkungen der Lieferengpässe noch gut managen und das Geschäftsjahr profitabel abschließen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
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