Gut unterwegs
Taiwanische Fahrradindustrie befindet sich auf Wachstumskurs
Insgesamt verließen zwischen Januar und April fast 1,48 Millionen Kompletträder Taiwan. Dabei konnte besonders in den USA und den umliegenden Ländern sowie in Japan ein beachtliches Wachstum erzielt werden. Auch Europa liegt mit 883.000 Einheiten stark im Plus. Die Gesamtumsätze des Fahrradexports stiegen in den ersten vier Monaten um 10,1 Prozent auf 599 Mio. EUR. Der Durchschnittswert eines Fahrrads sank hingegen auf 406,15 USD, was einem Minus von mehr als 3,3 Prozent entspricht.
Rückgänge im Jahr 2014
Das Jahr 2014 gestaltete sich für Taiwans Fahrradindustrie eher schwierig: Die Zahl der exportierten Räder sank um 2 Prozent auf 3,75 Millionen Einheiten. Begründet wird dies mit Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Besonderes in Europa und Australien hätten die Verbraucher häufiger beim Kauf von neuen Fahrrädern gezögert, heißt es aus Taiwan. Als weiteren Grund für den Rückgang wird die Verlagerung der Fahrradproduktion in zollfreie Regionen, wie Südostasien und die Europäische Union genannt, weil so die Exportzölle auf komplette Fahrräder aus Taiwan umgangen werden konnten.
Dabei zeigte insbesondere der US-Markt (-6,4 Prozent) mit 596.000 Einheiten, aber auch der deutsche Markt (-7,1 Prozent) mit 275.000 Einheiten Schwächen. Besonders auffällig: Die Lieferungen ans chinesische Festland brachen um 45,3 Prozent ein auf 137.000 Einheiten. Wertmäßig fiel her der Rückgang freilich mit 8,3 Prozent moderater aus, was durch eine wachsende Nachfrage nach High-End-Fahrrädern auf dem chinesischen Markt erklärt wird. Der durchschnittliche Fahrradpreis ist hier um 67,5 Prozent auf 569,27 USD gestiegen.
Starke Zuwachsraten vermeldet Taiwans Fahrradindustrie beim Verkauf von Light Electrical Vehicels (LEVs) nach Europa: Hier stieg das Volumen im Jahr 2014 um 87,2 Prozent auf 58.000 Einheiten.
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