Tour 11/07: Der Winter steht im Mittelpunkt
Eine Frage des (Hosen-)Systems
Allmählich nähern sich die Temperaturen in Deutschland der Frostgrenze. Zeit, dass sich die Redaktion der Tour mit warmen Hosen für Radfahrer etwas genauer auseinander setzt. Beim Vergleich von zehn Hosen mit und ohne Sitzpolster fielen die sehr unterschiedlichen Ansätze der einzelnen Bikewear-Schneider auf. Abgesehen davon, dass alle Hosen mit Trägern ausgestattet sind, gibt es bei den getesteten Modellen nur wenige Gemeinsamkeiten. Etwa, was die Dicke des verwendeten Materials betrifft sowie die Platzierung von Windstoppern, Nähten und Reißverschlüssen. „Der Teufel steckt im Detail“, so die Redaktion. Und weiter: „Vor dem Kauf sollte man sich nicht nur überlegen, bei welchen Temperaturen man hauptsächlich unterwegs ist, sondern auch, welche Jacke oder welches Trikot man über der Hose tragen wird“. Mit der besten Passform bei den Hosen ohne Sitzpolster konnte die Go Adi CP Wind Ti P von Adidas (Vertrieb: Mavic), mit Sitzpolster die Raytech Thermo Txn Bib von Campagnolo überzeugen. Als Preisleistungs-Tip wurde zudem die Basic Manto von Nalini ausgezeichnet.
Laufräder im Kilo-Bereich
Laufräder mit einem Paar-Gewicht um ein Kilogramm waren lange Zeit die Domäne des deutschen Carbon-Spezialisten Lightweight. Mit den Laufradsätzen Cosmic Carbon Ultimate von Mavic und Pro VT-1 von Lewracing gibt es nun zwei Herausforderer in dieser Kategorie, die auf den ersten Blick wie eine Kopie der Lightweight-Räder wirken. Doch im Detail zeigen sich beim Test durch die Tour doch einige Unterschiede, wie die Zentriermöglichkeit am Hinterrad von Mavic oder die leichteren, weil nicht ausgeschäumten Felgen bei Lewracing. In der Gesamtwertung konnte sich Mavics Laufradsatz dank etwas höherer Steifigkeit und besserer Bremsleistung knapp vom Vorbild Lightweight absetzen. Die Lewracing-Räder sind zwar mit knapp 900 Gramm sehr leicht, zeigten aber auch noch diverse Kinderkrankheiten.
LED-Lampen im Vergleich
Der Winter ist nicht nur kalt, er ist meistens auch dunkel. Für Rennradfahrer beginnt somit die Zeit, in der Trainingsrunden immer öfter mit Licht gefahren werden müssen. Seitdem jedoch LED-Leuchten und Li-Ion-Akkus quasi zum Standard geworden sind, gibt es mit den Batterieleuchten kaum noch Probleme. Das zeigte sich auch im Test der Tour, bei dem keine der neun getesteten Lampen durch gravierende Mängel auffiel. Als Referenz sowohl bei der Leistung als auch beim Preis wurde die 600 EUR teure Wilma 6 von Lupine aufs Podest gehoben. Mit einem besonders guten Preisleistungsverhältnis konnte hingegen die Karma Pro von Sigma überzeugen.
Simplons stolze Leistung
Mit dem Pride stieg die Custom-Made-Schmiede Simplon vor drei Jahren fast aus dem Nichts in die erste Liga der Carbon-Szene auf. Auf den Messen haben die Vorarlberger nun die neueste Version vorgestellt und im Tour-Test damit wieder einen Volltreffer gelandet. „Top-Technik, klasse Fahreigenschaften, guter Service – und das zu einem fairen Preis“, lautet das Urteil der Redaktion.
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