Deutsches Institut für Service-Qualität
Überregionale tätige Paketdienste im Praxistest
Das Ergebnis der Serviceanalyse mit den Bereichen Versand, Telefon, Internet und E-Mail fiel insgesamt gut aus. Ein Unternehmen erreichte ein sehr gutes Resultat. Vier Paketdienste schnitten gut ab und drei weitere befriedigend. Erfreulich fiel dabei auch die Versandqualität aus. Der Versand dauerte im Schnitt lediglich 1,5 Tage, wobei 63 Prozent der Pakete nur einen Tag unterwegs waren. Fünf der acht untersuchten Anbieter verfügten über ein umfangreiches Netz an Paketannahmestellen. Alle Dienste boten eine Paketabholung - ein Service, der aber teils mit deutlichen Preisaufschlägen verbunden war. Der Test deckte bei einigen Anbietern jedoch Mängel beim Transport auf: 24 Prozent der Pakete waren heftigen Erschütterungen ausgesetzt. Dies belegten die eingesetzten Stoßindikatoren.
Die Preisanalyse ließ ein deutliches Einsparpotenzial erkennen - vor allem bei der Selbstabgabe von Paketen. So betrug beispielsweise die maximale Ersparnis für einen Standard-Versandkarton erstaunliche 65 Prozent. Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität, gibt aber zu bedenken: "Bei Anbietern mit günstigen Versandkosten waren Pakete nicht selten länger unterwegs und kamen nicht immer in einwandfreiem Zustand beim Empfänger an". Marktforschungsexperte Hamer rät deshalb: "Wer großen Wert auf Schnelligkeit und Zuverlässigkeit legt, sollte beim Paketversand nicht auf jeden Cent schauen."
Testsieger wurde DHL mit dem besten Gesamtergebnis und auch Platz eins im Bereich Paketversand mit Abgabe der Sendung in einer Filiale. Der insgesamt gute Service des Unternehmens äußerte sich unter anderem in der großen Anzahl an Annahmestellen, einem ansprechenden Kontakt bei der Paketannahme und durch eine kundenfreundliche E-Mail-Bearbeitung.
Die komplette Studie mit allen Ergebnissen ist online abrufbar unter disq.de/2013/20131121-Paketdienste
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