Zur Klimakonferenz 2009:
US-Institut hat große Fahrradpläne in Kopenhagen
Die Idee an sich ist nicht neu: Energie, die beim Bremsen frei wird, wird an anderer Stelle gespeichert und beim Treten wieder abgegeben. Die Umsetzung der Idee ist jedoch neuartig und entstand im Labor der Hochschule. Der Clou ist ein „regenerativer Motor“, der als geschlossenes Element in einer Hinterachse steckt (siehe Abbildung), mit der sich später auch gängige Fahrradmodelle aufrüsten lassen sollen.
Diese Technologie ist jedoch nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes, das MIT „Smartbiking“ nennt und in Kopenhagen in die Tat umgesetzt werden soll. Herzstück des Konzepts ist das so genannte Smart-Tag-System: Smart-Tags sind Funkchips, mit deren Hilfe sich Radfahrer untereinander orten können. Dies könnte dazu genutzt werden, um mittels eigener „Facebooks“ neue Bekanntschaften zu schließen, mit Radfahrern, die auf der gleichen oder sich kreuzenden Strecken unterwegs sind. Die Chips ermöglichen es auch, dass jeder Radfahrer verfolgen kann, welche Strecken er zurücklegt. Dies sei eine wichtige Motivation, um das Fahrrad stärker nutzen zu wollen. „Das Wissen um den Umweltnutzen des eigenen Verhaltens ist eine Triebfeder“, so die Wissenschaftler. So hätten Studien gezeigt, dass Verhaltensänderungen eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten seien, gegen den globalen Klimawandel vorzugehen. Und dass Kopenhagen für dieses Konzept geeignet ist, davon sind die MIT-Forscher überzeugt. 100 Ausleihstationen und eine hohe Fahrradnutzung zeigen auf, dass Radfahren in Kopenhagen beliebt ist. Zudem gibt es in der größten Stadt Dänemarks kaum nennenswerte Steigungen.
Weitere Infos gibt es bei MIT im Internet.
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