Eine Art Schmerzensgeld
VanMoof mit Rabattangebot für Insolvenz-Geschädigte
Vor fast genau einem Jahr stand nach langem Hin und Her fest: Der niederländische Fahrradhersteller VanMoof, der zuvor schon längere Zeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, ist pleite
velobiz.de berichtete
. Für VanMoof-Besitzer war zwischenzeitlich unklar, ob sie ihr Bike weiter nutzen können, wenn die Server von VanMoof abgeschaltet werden. Jene Kundinnnen und Kunden, die ein VanMoof-Bike bestellt und bereits eine Zahlung getätigt hatten, hatten zunächst das Nachsehen. Das Geld war weg und eine Auslieferung des VanMoof-Bikes ausgeschlossen.
Bekanntlich hat McLaren-Tochter Lavoie im September die insolvente Marke VanMoof übernommen
velobiz.de berichtete
und mittlerweile auch die Produktion und den Verkauf von Van-Moof-E-Bikes wieder aufgenommen. Die bekannten Modelle S5 und & A5 wurden laut neuem Inhaber umfangreich überarbeitet und werden seit einigen Monaten für einen deutlich höheren Verkaufspreis von 3298 EUR angeboten.
Rabatt für Geschädigte
Vor wenigen Tagen macht VanMoof mit einer Rabattaktion aufmerksam, die jene VanMoof-Interessenten aufs Bike bringen soll, die vor der Insolvenz ein VanMoof-Bike bestellt haben, es aber nicht erhalten haben. Bezahltes Geld muss im Zuge eines aufwendigen Anspruchsprozesses zurückgefordert werden, was langwierig und wohl in vielen Fällen auch erfolglos verlaufen kann. Diesen Kunden bietet VanMoof jetzt einen Rabatt von 1000 EUR beim Kauf eines S5, A5 oder eines zukünftigen Produktes von VanMoof an. „Dieser Rabattcode von 1000 EUR ist unser Versuch, unsere Community zu unterstützen – und dich wieder aufs Rad zu bringen“, heißt es von VanMoof in einem Kundenmailing. Allerdings muss auch dieser Rabattcode erst beantragt und genehmigt werden. Zudem gilt dies auch nur für Länder, in denen aktuell Fahrräder von VanMoof bestellt werden können. In einem eigenen FAQ-Bereich informiert das Unternehmen zusätzlich über den Ablauf.
Servicenetz im Aufbau
Aktuell arbeitet Van Moof am Aufbau eines Partnernetzwerkes, das aus Service- und Einzelhandelspartnern besteht. Aktuell umfasst dieses über 50 Reparatur- und Servicestandorte in sieben Ländern – und zwar in den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien und Frankreich mit Standorten in weiteren Städten wie Kopenhagen, Wien und Dublin.
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