Schwieriger Markt:
Velobility AG meldet Insolvenz an
Bike-Sharing steht zwar bei vielen Kommunen als nachhaltiges Mobilitätsangebot hoch im Kurs, dass der Markt aber dennoch alles andere als einfach ist, beweisen die aktuellen Probleme bei der Schweizer Velobility AG, einem Vorreiter der Szene. "Wir haben keine Luft, drei Jahre zu warten, bis sich eine Stadt für ein Projekt entschieden hat", erklärt Firmen-Chef Philip Douglas im Gespräch mit velobiz.de die zähen, politisch geprägten Entscheidungsprozesse in diesem Segment, die schlussendlich auch den Schweizer Systemanbieter in die aktuellen Probleme getrieben haben. Dazu kamen wohl Investoren, die für die langwierigen Verhandlungen mit potenziellen Kunden, nicht die nötige Geduld mitbrachten.
Dass es mit dem Thema Mobilität weitergeht, steht für Douglas zwar außer Frage, aber um einzuschätzen, wie und in welcher Form ist es momentan wohl noch zu früh. Die Insolvenzanmeldung ist erst vor wenigen Tagen beim zuständigen Kantonsgericht erfolgt.
Als Anbieter von Bike-Sharing-Systemen ist die Velobility AG in Deutschland in Kassel und Mainz aktiv. Darüber hinaus ist das Unternehmen aus Maschwanden im Kanton Zürich Wartungspartner der Schweizer Armee für das neue Militärvelo.
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