Nach Veloconnect und Veloport:
Velocom peilt die nächsten Entwicklungsschritte an
Veloport soll schon bald nicht nur beim Ein- und Verkauf im Fahrradhandel eingesetzt werden, sondern auch zur Reklamationsabwicklung. Derzeit entwickeln die Veloport-Programmierer Dr. Ludwig Balke und Michael Singhoff eine Oberfläche, die auf Händlerseite für alle Anbieter einheitlich gestaltet ist. Auf der anderen Seite, also zum Hersteller hin, werden Formulare bzw. Datenübergaben erzeugt, die den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens entsprechen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit einer Reklamationsabwicklung über Veloport müssen Händler nicht mehr für jeden Anbieter unterschiedliche Formulare ausfüllen und können gleichzeitig sicher gehen, dass ein Gewährleistungsfall nicht alleine wegen Formfehlern abgelehnt wird. Zudem können Händler über Veloport ständig eine Übersicht des Bearbeitungsstatus der verschiedenen Gewährleistungsfälle einsehen.
Die Entwicklung des Reklamationsmoduls ist nahezu abgeschlossen: Auf der Ifma soll eine Beta-Version zusammen mit Komponentenanbieter Airwings vorgestellt werden, mit dem zusammen die Software zur Marktreife weiterentwickelt werden soll. Ab dem Frühjahr werden dann auch andere Anbieter das Modul für ihre Reklamationsabwicklung nutzen können, erklärt Andreas Lübeck, zuständig für Kontakte zu Lieferanten, im Gespräch mit velobiz.de.
Custom-Made-Modul weckt Interesse der Fahrradhersteller
Bereits im Einsatz ist hingegen das Order-Modul von Veloport, das vor allem durch seine Funktionalität bei Bestellungen von Custom-Made-Modellen positiv auffällt. Derzeit arbeiten nur Fahrradhersteller (und Velocom-Gesellschafter) Patria sowie Riese und Müller mit dieser Funktion (Puky nutzt zwar auch Veloport, allerdings ohne Custom-Made-Angebote).
Zahlreiche Fahrradhersteller wollen derzeit Custom-Made-Modelle in ihrem Programm einführen (oder haben dies bereits getan), scheuen jedoch noch die Erstellung einer aufwändigen entsprechenden Software-Komponente. Deshalb sei das Interesse an Veloport groß. Entsprechende Planungen würden derzeit mit Biketec, der Fahrradmanufaktur, Merida-Centurion, Velotraum, Voss und Zwei plus zwei laufen.
Die Kosten für Veloport betragen für den Handel entweder 25 EUR im Monat oder wahlweise 5 EUR je Lieferant. Darin ist künftig auch die Nutzung des Reklamationsmoduls enthalten.
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