Interessante Studie aus der Schweiz
Velogeschäfte können Fachkräfte nur schwer halten
Bereits ein Viertel der befragten Lehrabgänger verlassen unmittelbar nach ihrem Abschluss die Fahrradbranche, langfristig wollen das sogar knapp 42 % tun – und das obwohl die Mehrheit der Auszubildenden ihre Ausbildung und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt als gut einschätzen. Ein weiteres Viertel der Lehrabgänger haben zudem noch keine Pläne für die berufliche Zukunft, so dass auch aus dieser Gruppe vermutlich ausgebildete Fachkräfte der Branche verloren gehen. Ride Business ging den Gründen für diese Personalflucht aus den Fahrradgeschäften nach: Häufigster genannter Grund für einen Jobwechsel sind niedrige Löhne, gefolgt von langen Arbeitstagen in Werkstatt und Verkauf und mangelnde berufliche Zukunftsperspektiven.
Chancen für die Velogeschäfte, künftig wieder mehr Fachkräfte halten zu können, sieht die Studie darin, die Arbeitsbedingungen, insbesondere die Löhne auf ein höheres Niveau zu bringen. Dazu seien logischerweise auch mehr Einnahmen im Verkauf notwendig. Und genau hier liegt das Problem: „In der Ausbildung werden die Lehrlinge aber nicht auf den Verkauf vorbereitet, obwohl die meisten Velofachgeschäfte mehrheitlich von den Handelsmargen leben“, hat Urs Rosenbaum, Chefredakteur von Ride Business, fest gestellt. Auch Lehrabgänger, so ein weiteres Ergebnis der Studie, würden sich eine Verkaufsschulung als Teil der Ausbildung wünschen.
Einzelne Ergebnisse der Studie finden Sie in der Bildergalerie.
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