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Strukturelle Neuorganisation

Veränderungen bei Axa Stenman gehen nicht ohne Opfer ab

Axa Stenman, niederländischer Anbieter von Fahrradzubehör (Axa, Basta), hat soeben umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen angekündigt. Der neue Strategieplan, der unter dem Titel „Change for Growth“ läuft, soll das Unternehmen auf internationales Wachstum trimmen und den Marktanteil von Fahrradzubehör und des zweiten Geschäftsbereichs Baustoffe erhöhen. Aus einer Unternehmensmitteilung geht dabei hervor, dass es zu erheblichen Einschnitten im Heimatland Niederlande kommen wird.

Unter der Führung des neuen Geschäftsführers Peter van Vlijmen, der im Herbst 2008 den Chefsessel von Cees Oosterhoorn übernommen hat (velobiz.de berichtete), kommt es im wesentlichen in zwei Bereichen zu Veränderungen, denen auch zahlreiche Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden.

Axa Stenman wird die Produktionsstätte von De Woerd in Barneveld schließen. Axa hatte den niederländischen Produzenten von Kettenschützern erst im Dezember 2007 übernommen. Die Fertigung dieser Produkte wird zum Hauptsitz nach Veendendaal verlegt.

Die Produktionsstätten in Polen und Frankreich sollen hingegen weitergeführt werden, ebenso die Vertriebsbüros in Deutschland (Basta Deutschland GmbH)und Dänemark. Gleichzeitig wird angestrebt, verschiedene Produkte künftig außerhalb Europas in der bestehenden Fabrik in Thailand zu fertigen.

Zudem werden die Bereiche Vertrieb und Marketing sowie Produktentwicklung künftig einheitlich von Veenendaal aus gesteuert werden. Dabei werden zwei Geschäftsbereiche eingerichtet: Fahrradzubehör und Baustoffe. Zentral von Veenendaal aus soll künftig die Einkaufsabteilung sowie das Produktmanagement geführt werden. Insgesamt erhofft man sich eine kompaktere Unternehmensstruktur mit kürzeren internen Kommunikationswegen - und daraus resultierend auch kürzere Reaktionszeiten im Kundenkontakt.

Dass die Neuorganisation Arbeitsplätze kosten wird, steht bei Axa Stenman außer Frage. Wie groß die Einschnitte letztendlich sein werden, darüber gibt Axa in seiner Unternehmensmitteilung keine Auskunft. Die englischsprachige Fachzeitung Bike Europe spricht in diesem Zusammenhang von 20 % der Belegschaft in den Niederlanden, was bedeuten würde, dass rund 50 Beschäftigte ihren Job verlieren.

12. März 2009 von Jürgen Wetzstein

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