2 Minuten Lesedauer

Kampf gegen Betrügereien im Netz

Verbraucherzentrale installiert Fakeshop-Finder

Mit zunehmendem Bestellaufkommen steigt das Risiko, auf unseriöse Online-Shops hereinzufallen. Dieser Entwicklung will die Verbraucherzentrale mit einem Fakeshop-Finder entgegentreten.

Egal ob Elektronik, Spielwaren, Mode oder Fahrrad: Das Internet ist voll von unseriösen Anbietern, die mit dubiosen Produktangeboten Verbraucherinnen und Verbraucher in die Falle locken. Um dies zu verhindern, rät die Verbraucherzentrale aktuell, vor einer Bestellung eine Prüfung durchzuführen. Nach Eingabe der Internetadresse des Shops auf www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder wird die Website auf Merkmale von Fakeshops überprüft. Mit dem Ergebnis können Verbraucherinnen und Verbraucher einschätzen, ob sie von einem Einkauf besser absehen sollten.

Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte: „Betrug im Weihnachtsgeschäft ist besonders ärgerlich, mit nur ein paar Klicks entsteht nicht selten ein hoher finanzieller Schaden. Der Fakeshop-Finder bietet schnell und unkompliziert Hilfe – das Tool ist ein gutes Angebot, um den Online-Betrug einzudämmen.

Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, ergänzt: „Seit Jahren beobachten wir, dass Fakeshops immer professioneller werden. Ein Blick ins Impressum reicht oft nicht mehr aus, um sich vor Betrug zu schützen. Der Fakeshop-Finder schließt diese Lücke, indem er verschiedene Merkmale der Website überprüft. Das erleichtert es Verbraucherinnen und Verbrauchern, sicher online einzukaufen.“

Für den kostenlosen Check muss nur die Internetadresse des Shops eingegeben werden. Nach wenigen Sekunden erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher eine Einschätzung. Pro Monat werden etwa 2.500 Fakeshops neu durch das Tool erkannt.

Basis des Fakeshop-Finders ist eine Domain-Datenbank, die mittels einer künstlichen Intelligenz stetig wächst. Wird eine Internetadresse eingegeben, die noch nicht bekannt ist, wird die Website auf verschiedene Merkmale gescannt. Dazu gehören neben Impressum und korrekter Umsatzsteuer-ID auch technische Merkmale, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.

Die daraus errechnete Wahrscheinlichkeit, ob es sich womöglich um einen unseriösen Anbieter handelt, gibt der Fakeshop-Finder in den Ampelfarben aus – ergänzt um Erklärungen zu den einzelnen Ergebnissen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist so schnell erkennbar, ob sie einem Shop vertrauen können oder ihn genauer prüfen beziehungsweise besser nicht nutzen sollten.

Der Fakeshop-Finder ist ein Projekt der Verbraucherzentralen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.

15. Dezember 2023 von Jürgen Wetzstein
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login