Lieferantenranking
VSF zeichnet auf vivavelo Kongress die Sieger aus
Ein richtiger Seriensieger ist Patria in der Kategorie Fahrradhersteller. Bereits im fünften Jahr in Folge führt der Bielefelder Stahlrad-Spezialist da Ranking an und übertraf mit einer Durchschnittsnote von 1,56 seine bisherigen Spitzenergebnisse. Ebenfalls den Treppenplatz verteidigen konnte Voss Spezialräder (1,78). Erstmals unter den Top 3 landete Böttcher mit einem Notenschnitt von 1,98.
SON unangefochten
Auch bei den Teileherstellern hat sich an der Spitzenposition nichts geändert: SON führt diese Kategorie unangefochten weiter an (Durchschnittsnote 1,49). Der zweite Platz hält jedoch eine Überraschung parat: Alpina schafft es mit einem großen Sprung erstmals unter die Top drei und angelt sich die Silbermedaille mit einer Durchschnittsnote von 1,67. Besonders punkten konnte der Helmhersteller mit der Handelsspanne, bei der er die Bestnote 1,82 erhielt. Taschenspezialist Ortlieb überzeugte wieder einmal mit konstant guten Leistungen in allen Bereichen, die ihm in diesem Jahr den dritten Platz mit der Note 1,74 einbrachte. Spitzenwerte erreichten alle drei Teilehersteller vor allem in der Betreuung, die durchgängig Einser-Noten aufweist.
Großhändler mit Teilsortiment
Bei den Großhändlern zeigt sich Kontinuität an der Spitze: Von Trotha führt die Kategorie mit einem Notendurchschnitt von 1,60 deutlich an und ist einsamer Spitzenreiter im Bereich Lieferqualität (1,29), obgleich sich alle drei Platzierten in dieser Kategorie im Einser-Bereich bewegen. Großhändler f.a.c.t. hat sich vom letztjährigen dritten auf den zweiten Platz vorgearbeitet (1,97; 2015: 2,08) und überzeugt vor allem mit guten Konditionen. Die Überraschung bei den Großhändlern: Erstmals schafft es Asista auf das Siegertreppchen mit einem Notenschnitt von 2,21.
Großhändler mit Vollsortiment
Bei den Großhändlern mit Vollsortiment hatte in diesem Jahr Großhändler Hartje hauchdünn die Nase vor Böttcher und Wiener Bike Parts vorn.
Fazit
„Die wichtigsten Erkenntnisse der VSF-Lieferantenbewertung finden sich in den Details “, fasst Uwe Wöll, Produktmanager beim VSF, die Ergebnisse zusammen. Beinahe alle bewerteten Lieferanten sind langjährige Marktteilnehmer und arbeiten mit stabilen Prozessen in allen Bereichen.
„Die Bewertungen spiegeln häufig die Veränderungen beim Personal, Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung oder in der Logistik wider. Auch veränderte Konditionen lassen sich in den Noten sofort ablesen. Damit ist die Bewertung ein Ebenbild der vergangenen Saison, zumindest für diejenigen, die genau hinschauen wollen.“
Im Blick über alle Kategorien lässt sich erkennen, dass die Zufriedenheit mit den angebotenen Produkten seit Jahren steigt. Die Liefergeschwindigkeit und -Quote ist ebenfalls nachweislich kein Problem der Branche.
„Ratlosigkeit besteht vor allem bei der Reklamationsabwicklung“, so Wöll weiter. „An dieser Stelle stehen sich Handel und Lieferanten gegenüber und finden offensichtlich seit Jahren keine befriedigende Lösung. Hier werden über individuelle Abwicklungsverfahren unglaublich viele Ressourcen gebunden und die tatsächlichen Aufwendungen wegen mangelhafter Materialien dem Handel nur selten erstattet. In der Zukunft geht an einer ceinheitlichen und transparenten Regelung kein Weg vorbei“.
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